Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Unter Wasser vor den Küsten der Bahamas und in Waldlichtungen auf den Inseln liegen Hunderte weltweit einzigartige Kalkformationen verborgen, die sich bis in Tausende Meter unter dem Meeresspiegel erstrecken. Diese Korallen- und Kalkgebirge beherbergen das dichteste Höhlensystem der Welt. Die blauen Löcher entstanden während der letzten Eiszeit, als sich nach dem starken Abfall des Meeresspiegels Süßwasser in die Kalkfelsen fraß. Als sich das Klima anschließend wieder erwärmte, eroberte der Ozean die Formationen zurück und füllte die Löcher mit Wasser. Eine Tauchmannschaft erkundet mit Sauerstoffflaschen und in Apnoetauchgängen einige dieser faszinierenden blauen Löcher, während die Höhlen an Land Einblick in die Erdgeschichte der Region bieten. Diese faszinierende Naturlandschaft der Bahamas wird heute von einzigartigen Fledermäusen, Krebsen, Eidechsen, Krabben und Schmetterlingen bevölkert, die sich den besonderen Gegebenheiten vor Ort perfekt angepasst haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.01.2016arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die ersten Mangroven auf den Bahamas entstanden vor 50 Millionen Jahren. Die Sumpfgebiete in tropischen Küstenregionen galten schon immer als wild und gefährlich. Vor kurzem wurde die wichtige Rolle der im Salzwasser gedeihenden Mangrovenbäume für zahlreiche Arten auf den Bahamas nachgewiesen. Sie bilden eine Art Puffer zwischen Land und Meer, schützen die Küste vor Abtragung und können sogar Orkanschäden mindern, denn ihr tief ins Wasser getauchte bizarre Wurzelgeflecht dient als Wellenbrecher.
    Die Mangrovenwälder bilden einen idealen Lebensraum für über 100 Arten. Dort tummeln sich Zackenbarsche, Langusten, Barrakudas, Flamingos, Krebse, Reiher, Haie und viele andere für das Ökosystem unentbehrliche Tierarten, die die kulturelle Identität der Bahamas prägen. Die Mangroven verfügen über eine zwanzigmal größere Artenvielfalt als die Seegrasflächen in der Umgebung, da unter den Baumwurzeln auch kleinere Tiere überleben können, die hier Schutz vor den größeren und ihnen überlegenen Räubern finden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.01.2016arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Rund um die Bahamas stehen der Sand und das Meerwasser in einer sehr komplexen Beziehung zueinander. Die unterschiedlichen Ökosysteme hängen mit der jeweiligen Wassertiefe zusammen. Wenn sich das Meer zurückzieht, graben sich manche Tierarten in den Sand ein, während andere, wie zum Beispiel die Meeresschnecken, sich am Meeresboden festsaugen. Bis zu 70 Prozent des braunen und rosafarbenen Sands sollen von Papageienfischen und ähnlichen Arten stammen. Sie fressen die rund um die Korallenriffe gedeihenden Algen und schleusen winzige Teile von Korallen durch ihr Verdauungssystem.
    Auf diese Weise entstehen jedes Jahr mehrere Tonnen Sand. Der Sand bietet optimale Bedingungen für Unterwassergräser. Manche dieser Gräser tragen den Namen des Tieres, das sich besonders gerne in seiner Nähe niederlässt, wie Schildkrötengras und Rundschwanzseekuhgras. Zahlreiche Tierarten sind in verschiedenen Abschnitten ihres Lebenszyklus von Sand abhängig, dazu gehören Meeresschildkröten, Rochen, Papageienfische, Delfine, Flamingos und Leguane. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.01.2016arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Auf den Bahamas befindet sich das drittgrößte Korallenriff der Erde und an der Ostküste von Andros die zweitgrößte Korallenformation auf der Nordhalbkugel. Die über 50 Korallenarten in dieser Region bilden einen lebenden Teppich und hinterlassen die berühmten Kalkskelette. Die Korallen leben in Symbiose mit Mikroalgen, die sie per Photosynthese ernähren. Auf diesem Gleichgewicht baut der Lebensraum der 150 heimischen Fischarten vom Jungfernfisch über den Papageienfisch bis zur Grundel auf. Je nach Umgebung, Sonneneinstrahlung und Wassertiefe nehmen die Korallen unterschiedliche Formen an. Die Biodiversität der Riffe wird unter anderem von Feuerfischen aus der Familie der Skorpionfische bedroht. Die Einführung des ursprünglich im Pazifik beheimateten Fisches, der wegen seiner Farbenpracht in Meerwasseraquarien äußerst beliebt ist, greift mit seinem großen Hunger gefährlich in das natürliche Gleichgewicht rund um die Bahamas ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.01.2016arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Der Meeresgraben „Tongue of the Ocean“, zu Deutsch „Zunge des Ozeans“, ist mehr als 2.000 Meter tief und gehört zu den spektakulärsten Teilen der Bahamas. Die Grenze zwischen dem türkisgrünen und meerblauen Wasser ist sogar aus dem Weltall gut erkennbar. Rund um die Bahamas leben insgesamt 40 Haiarten, unter anderem auch der Weißspitzen-Hochseehai, der zu den am stärksten bedrohten Haien der Welt gehört. Seit dem Jahr 2011 ist die Jagd auf Haie verboten, da die Tiere für die Wirtschaft der Bahamas – in erster Linie den Tourismus – unentbehrlich sind. In den tieferen Meeresbereichen sind zahlreiche Meeressäuger beheimatet, vom neugierigen Delfin bis zum schüchternen Schnabelwal. Dort lebt auch der Golftang, eine eigenartige, schwimmende Alge, die ausgedehnte Teppiche von mehreren Kilometern bilden kann, in denen sich zahlreiche Kleinstlebewesen, aber auch Fische, Krebse, Krabben und Aale tummeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.01.2016arte

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