Winterreise

D 2006 (95 Min.)
  • Drama
  • Gesellschaft
Franz Brenninger (Josef Bierbichler) vergnügt sich im Bordell. – Bild: StarTV
Franz Brenninger (Josef Bierbichler) vergnügt sich im Bordell.

Eine Winterlandschaft in Bayern. Eine Kirche. Man hört den Kirchenchor. Franz Brenningers Stimme sticht heraus. Er singt inbrünstig, forciert und ärgert sich sehr vernehmlich über den „schlappen“ Gemeindegesang: „Das ist eine Schubertmesse und keine Schneckenmesse!“ Franz Brenninger lebt mit seiner Frau Martha in der Provinz. Er ist Besitzer eines metallverarbeitenden Betriebes und hat es zu Ansehen und Vermögen gebracht – ein typischer Vertreter des deutschen Wirtschaftswunders. Die Kinder Xaver und Paula sind längst erwachsen und stehen auf eigenen Beinen.

Aber Brenninger eckt überall an, zu stark ist seine innere Unrast. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Wenn es ihm schlecht geht, ist er ganz klein. Aber meistens geht es ihm gut und in diesen Hoch-Phasen kann ihm keiner was, dann wischt Brenninger die Realitäten einfach vom Tisch. So wie die „Arschlochpost“, von der er immer mehr bekommt: Rechnungen, Mahnungen, Forderungen. Brenningers Firma steht kurz vor der Pleite. Er lernt die junge Kurdin Leyla kennen.

Sie will Ethnologin werden: „Ich will wissen, was passiert, wenn ein Volk einfach verschwindet.“ Diese Antwort beeindruckt ihn. Überraschend schlagen Geschäftsleute aus Kenia Brenninger ein Geschäft vor: Sie suchen einen seriösen deutschen Geschäftsmann, auf dessen Konto sie 15 Millionen Dollar „parken“ können. Der, also Brenninger, soll dafür eine stattliche Provision erhalten. Brenninger ist euphorisch und schlägt alle Warnungen in den Wind – er ist in einer seiner Hoch-Phasen. Brenningers Frau Martha kennt solche Zustände schon seit langem.

Der Ungeduld ihres Mannes begegnet sie mit robuster Sanftmut, sie weiß, dass diesen Hoch- Phasen der Absturz in die Handlungsunfähigkeit und Sprachlosigkeit folgt. Dann versteht allerdings auch sie nicht, was in ihrem Mann vorgeht: „Franz, was ist denn in dir drin? Sag’s doch, dann können wir das teilen.“ – „Alles dunkel, alles Scheiße“, flüstert er. Doch gerade ist Brenninger obenauf. Nackt tritt er in die frische Winterluft. Oder er geht ins Bordell und hört ohrenbetäubend laut Musik. (Text: ARD)

Deutsche TV-Premiere06.03.2008Premiere FilmfestDeutscher Kinostart23.11.2006Internationaler Kinostart2006

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Sendetermine

So 12.01.2020
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Sa 07.11.2015
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