Windtalkers – Director’s Cut

USA 2002 (Windtalkers, 134 Min.)
  • Kriegsfilm
Windtalkers_05 – Bild: ATV
Windtalkers_05

Der amerikanische Nachrichtendienst entwickelte im Zweiten Weltkrieg einen Geheimcode, der auf der Sprache der Navajo-Indianer basierte und praktisch nicht zu knacken war – vorausgesetzt, keiner der sogenannten Code-Sprecher fiel dem Feind in die Hände. Code-Sprecher – das waren die Navajos selbst, die im Pazifikkrieg als Militärfunker in der vordersten Linie standen und für ein Land kämpften, das sie bis dahin nur unterdrückt und ausgebeutet hatte. Hinter diesen Navajos, so erzählt es John Woos Film, standen weiße Aufpasser – die den Code-Sprecher, im Zweifelsfall aber den Code selbst zu schützen hatten, von dem das Leben Tausender US-Soldaten abhing.

Einer dieser Leibwächter ist im Film Marine-Sergeant Joe Enders (Nicolas Cage), der trotz einer schweren Verwundung unbedingt wieder in den Krieg ziehen will. So stößt Enders im Juni 1944 zu einer Abteilung, die auf der japanischen Insel Saipan die amerikanische Offensive anführt. Er soll dabei den indianischen Funker Ben Yahzee (Adam Beach) im Auge behalten. Trotz verlustreicher Gefechte verläuft die Operation zunächst erfolgreich: Die verschlüsselten Funksprüche Yahzees lenken das Feuer der US-Kriegsschiffe auf die japanischen Stellungen.

Während der erbitterten Kämpfe muss Enders dem Navajo das Leben retten, worauf sich in ihm erstmals persönliches Interesse an dem Mann regt, den er im Ernstfall töten muss. Als der Konvoi aus Versehen von den eigenen Leuten bombardiert wird und dabei zugleich in einen japanischen Hinterhalt gerät, scheint die Lage aussichtslos, zumal auch das Funkgerät zerstört ist. Enders erinnert sich an seinen Spezialauftrag – einen Befehl, der den ausgebrannten Hardliner inmitten des militärischen Infernos an einen moralischen Abgrund führt.

Die fünfte amerikanische Kinoproduktion des aus Hongkong stammenden Kultregisseurs John Woo („Im Körper des Feindes“, „Mission Impossible: 2“) gehört zu einer Serie von Kriegsfilmen, die nach dem Erfolg von Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ gedreht, dann aber wegen der Ereignisse des 11. September 2001 vorübergehend auf Eis gelegt wurden. Mit der beinahe physisch wirkenden Gewalt seiner gekonnt inszenierten Kampfsequenzen wirkt „Windtalkers“ in der Tat drastisch und schockierend.

Dabei verliert der Film aber nie seine ungewöhnliche, konkrete politische Fragen berührende Geschichte aus dem Blick – etwa die nach dem Rassismus im amerikanischen Militär. Und die männlichen Hauptfiguren – allen voran der von Nicolas Cage mit manischer Intensität gespielte Enders und Adam Beachs sanft-freundlicher Ben Yahzee – entwickeln eine Fürsorglichkeit, ja Zärtlichkeit im Umgang miteinander, die in diesem Genre selten ist. (Text: ARD)

Zur Vorbereitung für diesen auf wahren Begebenheiten basierenden Film wurde an allen Fronten großer Aufwand betrieben: Um für möglichst viel Authentizität zu sorgen, nahmen die meisten Hauptdarsteller an einem Bootcamp teil – zwei Wochen hartes Militärtraining ähnlich wie für Marines im Zweiten Weltkrieg, das sogar mit Hilfe des Verteidigungsministeriums organisiert wurde. Von Kriegsveteranen lernten die Schauspieler wie Marines zu gehen, zu sprechen und zu denken. Der Waffenkoordinator Robert Galotti sammelte über 500 Vintage-Gewehre aus dem Zweiten Weltkrieg und über 700 Repliken aus Gummi bei Privatleuten und Requisiteuren für die Ausstattung zusammen. Nicolas Cage, bekannt für seinen leidenschaftlichen Perfektionismus vor der Kamera, lernte für seine Szenen fließend die Sprache der Navajo-Indianer, ein zentrales Element der Handlung. Dabei musste er für seine Rolle gar nicht Navajo sprechen. Er wollte damit lediglich das Script besser verstehen. Starinfo Nicolas Cage: Für die Kunst gibt er alles: So aß Nicolas Cage vor der Kamera eine lebende Kakerlake („Vampire’s Kiss“). Für „Birdy“ (1984) ließ er sich einen Zahn ziehen – angeblich ohne Betäubung. Und auf „Leaving Las Vegas“ bereitete er sich vor, indem er sich mehrmals bewusstlos soff. Für seine Darstellung des hoffnungslosen Alkoholikers bekam Cage 1995 den Oscar. Der 1964 geborene Neffe des berühmten Regisseurs Francis Ford Coppola war immer auch ein Querkopf und ist heute einer der bestverdienenden Darsteller Hollywoods. Mit „Wild at Heart“ (1990) wurde er weltberühmt. Für „Adaption – Der Orchideen-Dieb“ wurde er 2003 zum zweiten Mal für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert. Cage – mit dem Blick eines Galgenvogels – überzeugt: als Kämpfer ebenso wie als vom Himmel gefallener Engel. Der leidenschaftliche Comic-Fan ist zum dritten Mal verheiratet. Sein erster Sohn Weston Coppola „Arcane“ Cage ist Death-Metal-Rocker, sein zweiter, im Jahr 2005 geborener Sohn Kal-El heißt nach dem Krypton-Namen von Superman. Starinfo Peter Stormare: Geboren 1953 in Schweden ist seine zweite Heimat Kalifornien, seit 1990 ist er US-Bürger. Hier wie dort verbringt er gerne Zeit. „Du stehst mit der Sonne auf und gehst mit der Sonne zu Bett, das ist mehr wie das bäuerliche Leben und passt besser zu mir als New York“, sagt der in dem kleinen schwedischen Dorf Arbrå aufgewachsene Peter Stormare über seinen Wohnsitz Los Angeles. Den Künstlernamen legte sich der als Rolf Peter Ingvar Storm Getaufte übrigens in jungen Jahren zu, als ein zweiter Peter Storm an seiner Schauspielschule auftauchte, mit dem er nicht verwechselt werden wollte. Der Charakterschauspieler Stormare, der Filmen der Coen-Brüder wie „Fargo – Blutiger Schnee“ (1996) und „The Big Lebowski“ (1998) unvergessliche Szenen schenkte, wirkt außerdem als Sprecher, Theaterregisseur, Autor und Musiker. Er spielt in seiner Band Blonde from Fargo und gründete das Label StormVox. Entdeckt wurde er vom legendären schwedischen Regisseur Ingmar Bergman. Auch wenn Stormare die Selbstliebe und Dankbarkeit für die Einzigartigkeit eines Jeden propagiert: Sich selbst sieht er nicht so gern auf der Leinwand oder im Fernsehen. Dann schon lieber Gary Oldman, seinem Lieblingsdarsteller. Starinfo Christian Slater: Zwei Dinge machen dem Schauspieler Christian Slater das Leben nicht unbedingt leicht: Seine Zusammenstöße mit der amerikanischen Justiz und seine Ähnlichkeit mit Jack Nicholson. Eine Verfolgungsjagd mit der kalifornischen Polizei, Trunkenheit am Steuer, Waffenbesitz, Drogen, Alkohol und Belästigung – die Liste der Sünden, mit denen der 1969 in New York City geborene Darsteller in Verbindung gebracht wird, ist lang, die meisten Delikte stammen aus den 90er Jahren. Zu den Vorwürfen Nicholson rege (Text: Tele 5)

Deutscher Kinostart01.08.2002Internationaler Kinostart2002

Originalsprache: Englisch

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