Wie herrlich, eine Frau zu sein

F / I 1955 (La fortuna di essere donna, 91 Min.)
  • Komödie
Corrado (Marcello Mastroianni) und die schöne Antonietta (Sophie Loren). – Bild: ARD Degeto
Corrado (Marcello Mastroianni) und die schöne Antonietta (Sophie Loren).

Ein anzügliches Foto der jungen Antonietta, geschossen von einem Paparazzo, ziert das Titelblatt einer italienischen Illustrierten. Ihr empörter Verlobter will den Fotografen Corrado verklagen, doch sie nutzt lieber die Chance, um ins Geschäft zu kommen. Durch Corrados Vermittlung gerät Antonietta an den Produzenten Gregorio Sennetti, der sie als Filmstar groß herausbringen will. Seine Bemühungen sind allerdings nicht ganz uneigennützig. Die gut aussehende Antonietta Fallari (Sophia Loren) möchte ein Star werden, aber nicht um jeden Preis.

Einem zudringlichen Produzenten, der sie im Auto mitnimmt, zeigt sie die kalte Schulter und steigt aus. Während sie am Straßenrand auf eine Mitfahrgelegenheit wartet, hebt sie scheinbar zufällig ihren Rock, um ihr Strumpfband zu befestigen. Ein vorbeifahrender Paparazzo lässt sich dieses Motiv nicht entgehen, worauf der leicht anzügliche Schnappschuss prompt die Titelseite einer Illustrierten ziert. Ihr eifersüchtiger Verlobter Federico Frotta (Giustino Durano) macht den Fotografen Corrado Betti (Marcello Mastroianni) ausfindig und droht ihm mit einer saftigen Klage.

Antonietta wittert jedoch ihre Chance. Sie schickt ihren langweiligen Verlobten in die Wüste und freundet sich mit dem forschen, jungen Fotografen an, durch dessen Bilder schon einige Frauen berühmt geworden sind. Corrado lässt sie für einige Aufnahmen posieren, wobei es zwischen den beiden funkt. Antonietta gibt jedoch vor, nur an ihre Karriere zu denken, und der Fotograf verschanzt sich hinter seiner professionellen Attitüde. Dank seiner Vermittlung lernt sie den Produzenten Gregorio Senetti (Charles Boyer) kennen, der ihr die Türen zur Filmszene öffnet.

Als Gegenleistung will der verheiratete Senetti sie zu seiner Geliebten machen. Doch Antonietta denkt nur noch an den Fotografen Corrado. Die Komödie über die abenteuerlichen Wirrnisse der italienischen Mode- und Filmwelt ist glänzend besetzt mit Marcello Mastroianni und Sophia Loren, zu deren 80. Geburtstag am 20. September der MDR den Film ausstrahlt. Neben ihrem Ehemann, dem Produzenten Carlo Ponti, ist Regisseur Vittorio De Sica für Sophia Loren von größter Bedeutung.

In seinem Film „Das Gold von Neapel“ kann sie 1954 zum ersten Mal ihre schauspielerische Präsenz beweisen. In dem ein Jahr später auch von De Sica inszenierten dritten Teil der kleinen Italien-Trilogie „Liebe, Brot und 1.000 Küsse“ wird sie statt Gina Lollobrigida eingesetzt und auch hier erspielt sie sich die Zuschauergunst. Mitte der 1960er-Jahre gehen die Loren und Ponti nach Hollywood, um an ihrer internationalen Karriere zu arbeiten. Sie dreht u.a. mit Gary Grant „Hausboot“ und mit John Wayne „Die Stadt der Verlorenen“ (1960), doch der große Erfolg bleibt aus.

Der gelingt ihr – zurück in Italien – 1960 wiederum unter De Sicas Regie im Nachkriegsdrama „Und dennoch leben sie“. Für die Rolle der starken Witwe wird sie als erste Schauspielerin in einem nicht englischsprachigen Film mit einem „Oscar“ als „beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet und als Weltstar gefeiert. 1969 kürt sie die Hollywood Foreign Press Association zum „Beliebtesten Star der Welt“. In den 1970er-Jahren profiliert sie sich u.a. mit „Ein besonderer Tag“ (1977) in der Regie von Ettore Scola als Charakterdarstellerin.

Ihrem Mann Carlo Ponti verdankt sie es, dass sie sich früh rar macht, sorgfältig auf ihre Rollen achtet und so ihren Erfolg halten kann. Zu diesen späteren Erfolgen gehören Robert Altmans „Pret-a Porter“ (1995), in dem es ein Wiedersehen mit Marcello Mastroianni gibt, ebenso wie „Ein verrücktes Paar – Der dritte Frühling“ (1991) neben dem ewig streitsüchtigen Paar Walther Matthau und Jack Lemmon. Am Sonntag, 21.09., um 05:45 Uhr folgt der zweite Sophia-Loren-Film „Schade, dass du eine Kanaille bist“. (Text: MDR)

Internationaler Kinostart1956

Originalsprache: Italienisch

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