We want Sex

GB 2010 (Made in Dagenham, 113 Min.)
  • Drama
 – Bild: ARD Degeto/​Tobis

Nie hätten sie gedacht, den großen Arbeitgeber Ford lahmzulegen. Doch genau das erreichen Rita und ihre Kolleginnen 1968. In einer Zeit, in der Frauenpower noch nicht zum allgemeinen Wortschatz gehört, legen 187 Näherinnen ihre Arbeit nieder, um für den gleichen Lohn wie die männlichen Kollegen zu kämpfen. Ihr Streik im Londoner Werk sorgt für Aufsehen – sogar mit prominenter Unterstützung: Arbeitsministerin Barbara Castle empfängt Rita und ihre Mitstreiterinnen im Parlament und zeigt sich solidarisch. Nach einer wahren Begebenheit drehte Nigel Cole diesen Film mit einer fiktiven Hauptfigur: berührend, aufrührend und packend erzählt – und die Prise britischen Humors fehlt auch nicht.

Swinging Sixties in London, aus dem Transistorradio tönt „Wooly Bully“, Mary Quants Minirock hat die Modewelt revolutioniert. Doch davon bekommen die Arbeiterinnen im Ford-Werk Dagenham nur wenig mit. Ihre Welt spielt sich ab zwischen Nähmaschinen, Sozialbau-Viertel und ein bisschen Feiern nach der Arbeit. Ein ganzer Stadtbezirk steht im Zeichen der Autoproduktion: 1968 arbeiten hier 55.000 Männer – und 187 Frauen, die in mühevoller Arbeit Bezüge für Autositze zusammennähen.

Eine von ihnen: Rita O’Grady (Sally Hawkins). Ihr Leben läuft gleichmäßig und unspektakulär wie das Montage-Band. Doch in der stickigen Halle brodelt es. Die Näherinnen, alle qualifizierte Fachkräfte, werden in die Gruppe für ungelernte Kräfte zurückgestuft. Schuften für noch weniger Lohn, das bringt sie auf die Barrikaden. Gewerkschafter Albert (Bob Hoskins) lenkt den Kampfgeist in die richtige Bahn und brieft sie: mit der beliebten Rita als Sprecherin.

Die schüchterne Mutter mausert sich zur geschickten Anführerin, die auch vor Chefs und Gewerkschaftsvertretern kein Blatt vor den Mund nimmt. Eine clevere Verhandlungsgegnerin aus der Arbeiterklasse, so etwas ist neu für die Vorstandsetage. Doch warum nur die alte Bezahlung zurückfordern, warum nicht gleich für denselben Lohn wie die Männer kämpfen? Geballte Frauenpower stemmt sich gegen die Firmenleitung. Die Näherinnen legen 1968 die Arbeit nieder: der erste Frauen-Streik überhaupt in der britischen Geschichte.

Ein Aufstand an mehreren Fronten: auch gegen Gewerkschaftsbosse, die Frauen nur halbherzig unterstützen, und gegen die Ehemänner, die um die eigenen Jobs bangen. Der mehrwöchige Streik sorgt für Riesen-Wirbel, stoppt die Produktion: ohne Polster keine Autos. Im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft – Ford als wichtiger Arbeitgeber – und Politik agiert die Arbeitsministerin und feurige Rednerin Barbara Castle (Miranda Richardson). Hin- und hergerissen zwischen ihrer Sympathie für die Frauen und wirtschaftlichen Interessen, lädt sie Rita und eine Handvoll Näherinnen zum Gespräch.

Und Rita erweist sich als mindestens so zäh wie die Ministerin. Mit diesem Film, einer gelungenen Mischung aus Drama und heiter-ironischer Sozialkomödie, knüpft Regisseur Nigel Cole an seine Erfolge „Grasgeflüster“ und „Kalender Girls“ an, vor allem dank der preisgekrönten Hauptdarstellerin Sally Hawkins. Der historische Arbeitskampf der Näherinnen führte 1970 zum Equal Pay Act, nach dem Arbeiterinnen nicht schlechter bezahlt werden dürfen als Männer. (Text: ARD)

Mit diesem Film, einer gelungenen Mischung aus Drama und heiter-ironischer Sozialkomödie, knüpft Regisseur Nigel Cole an seine Erfolge „Grasgeflüster“ (2000) und „Kalender Girls“ (2003) an, vor allem dank der preisgekrönten Hauptdarstellerin Sally Hawkins („Happy-Go-Lucky“, 2008). Der historische Arbeitskampf der Näherinnen führte 1970 zum Equal Pay Act, nach dem Arbeiterinnen nicht schlechter bezahlt werden dürfen als Männer. (Text: ARD)

Deutsche TV-Premiere19.04.2015Das ErsteDeutscher Kinostart13.01.2011Internationaler Kinostart2010

Originalsprache: Englisch

Alternativtitel: We want Sex Equality

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