Was weg is, is weg

D 2012 (87 Min.)
  • Heimatfilm
  • Komödie
. – Bild: Starke Frauen DE
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Bayern, 1986: Der junge Lukas Baumgarten hat die Gleichgültigkeit seiner Mitmenschen satt und engagiert sich in seinem Heimatdorf gegen Atomkraft und für Umweltschutz. Als Lukas allerdings beschließt, nach Neuseeland zu reisen, um auf einem Greenpeace-Schiff anzuheuern, hat er die Rechnung ohne seine Geschwister gemacht: Seine Brüder Paul und Hansi lösen eine Reihe skurriler Ereignisse aus, die Lukas’ Plan in letzter Minute zu verhindern drohen. Niederbayern, 1986: Die atomare Gefahr und der Umweltschutz sind auch in der Provinz die großen Themen der Zeit.

In seinem beschaulichen Heimatdorf engagiert sich der Lebenskünstler Lukas gemeinsam mit dem rebellischen Pater Ben gegen die Kernenergie – „Strom vom Atom schädigt das Genom“, so das Motto der beiden Ökoaktivisten. Schon Lukas’ eigenwilliger Onkel Sepp suchte 1968 nach alternativen Energien – leider versetzte ihm seine selbst gebaute Maschine beim ersten Testlauf einen elektrischen Schlag. Seither liegt er im Koma. Nun will Lukas in die weite Welt aufbrechen und in Neuseeland auf einem Greenpeace-Schiff anheuern.

Lukas’ Brüder, der großspurige Versicherungsvertreter Hansi und der Fleischer Paul, der sich für Jesus hält, haben dafür wenig Verständnis. Beiden machen den Reiseplänen ihres Brüderchens ungewollt einen dicken Strich durch die Rechnung. Denn als sich der Metzger Franz, in dessen Betrieb Paul arbeitet, versehentlich einen Unterarm absägt und Paul vor Schreck die Flucht ergreift, beginnt eine atemlose Suche: Für Lukas nach dem verschollenen Paul und für Hansi und Franz die nach dem spurlos verschwundenen Arm – denn ohne den gibt es nicht mal Schadenersatz.

Regisseur Christian Lerch hat sich als Drehbuchautor der preisgekrönten Filme „Wer früher stirbt, ist länger tot“ und „Die Perlmutterfarbe“ einen Namen gemacht. In seinem Regiedebüt „Was weg is, is weg“ beweist er einmal mehr sein großes Talent für skurrile Figuren, eigenwilligen, mitunter makabren Humor und einen liebevoll-ironischen Blick auf bayerisches Provinzleben und die ästhetischen Schrecken der 1980er-Jahre – Vokuhila-Frisuren, grellgelbe Sakkos und Mobiltelefone von der Größe eines Toasters inklusive.

Ein besonderer Clou der modernen Heimatkomödie ist die Besetzung der Film-Brüder Hansi und Lukas mit den echten Brüdern Florian und Maximilian Brückner. Den dritten Bruder Paul spielt der bayerische Singer-Songwriter Mathias Kellner, der auch die Filmmusik schrieb. „Turbulent-makabre, mitunter auch lustvoll alberne Komödie, die Mythen des Heimatfilms gegen den Strich bürstet und mit liebevoll gezeichneten Figuren und lakonischen Dialogen unterhält.

Unterschwellig geht es um Heimat und Familie, Zugehörigkeit und Weggehen, wobei die detailfreudig rekonstruierten 1980er-Jahre den Hedonismus, aber auch das ökologische Bewusstsein jener Jahre aufleben lassen.“ (Lexikon des Internationalen Films) „’Was weg is, is weg’ ist eine Parabel auf das Unwiederbringliche, frei von Schmalz und Nostalgie, zutiefst provinziell und zugleich universell, denn sie thematisiert das Unbehagen an der Globalisierung und ihren Verwerfungen.“ (Bartholomäus Grill, Die Zeit) (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere04.10.2014Das ErsteDeutscher Kinostart22.03.2012Internationaler Kinostart2012

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