Vom Reichtum der Erde

CH 2013 (115 Min.)
  • Dokumentation

Trinidad ist Kubas koloniale Vorzeigestadt. Diego Velazquez, erster Gouverneur der Insel, gründete die Stadt 1514 in der Hoffnung, in den nahe gelegenen Flüssen Gold zu finden. Diese Hoffnung zerstob, doch Trinidad kam durch Zucker und den damit verbundenen Sklavenhandel zu Reichtum. Östlich von Trinidad liegt das Valle de los Ingenios, das Tal der Zuckermühlen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war dort das Zentrum der kubanischen Zuckerindustrie. Neben dem Tabak ist Zuckerrohr das wichtigste Erzeugnis Kubas – früher und heute.

Noch immer lebt jeder sechste Kubaner vom Zucker. Das Tal der Zuckermühlen ist auch ein Denkmal für die über eine Million Sklaven, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf den Feldern und in den Fabriken arbeiten mussten. 2006 hat die UNESCO die Agavenlandschaft und die Produktionsstätten in und um den Ort Tequila in Mexiko zum Weltkulturerbe ernannt. Die meisten der 35.000 Einwohner leben von ihrem Schnaps. 1795 erteilte der spanische König eine Lizenz zur Herstellung des Mezcal-Weins, wie der Tequila früher genannt wurde.

Im österreichischen Hallstatt befindet sich das älteste Salzbergwerk der Welt. Schon zu prähistorischen Zeiten bauten Menschen in einer hoch entwickelten Kultur das „Weiße Gold“ ab. Hallstatt konnte wegen seiner Lage zwischen einem See und einem Berg nie sehr groß werden, aber das Salz brachte fortwährenden Wohlstand mit sich. Auch die schwedische Kupfermine Falun und die Zeche Zollverein Essen sind Ziele dieses Reiseabschnitts. Diese Reiseetappe des Thementages „In 24 Stunden um die Welt“ widmet sich dem Reichtum der Erde. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere08.12.20133sat

Sendetermine

Mo 09.12.2013
00:00–01:55
00:00–

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