Vom Glück, ein Weltbürger zu sein Ulrich Wickert – Journalist, Autor, Schriftsteller

D 2009 (45 Min.)
  • Portrait
  • Dokumentation
Ulrich Wickert in seinem provenzalischen Wohnsitz. – Bild: SR/​SR/​Prounen Film
Ulrich Wickert in seinem provenzalischen Wohnsitz.

15 Jahre lang moderierte Ulrich Wickert die „Tagesthemen“ des Ersten Deutschen Fernsehens. Auch nach seinem Abschied vom Bildschirm ist er „Mister Tagesthemen“ geblieben. Der Diplomatensohn war im Alter von zwölf Jahren mit seinen Eltern nach Paris gekommen, ging dort zur Schule und hat die französische Sprache mühelos gelernt. Frankreich ist für Wickert Teil seiner Identität. So wundert es auch nicht, dass er nach Sachbüchern wie „Vom Glück, Franzose zu sein“ auch Krimis schreibt, in denen ein Pariser Untersuchungsrichter ermittelt. In einer provenzalischen Kleinstadt unweit von Grasse hat er seinen zweiten Wohnsitz: Dort kann er sich zurückziehen und in Ruhe schreiben.

In Deutschland wird er auf der Straße angesprochen, um Autogramme gebeten. Ulrich Wickert ist der populärste deutsche Journalist. Dabei wollte er ursprünglich Diplomat werden, studierte Jura. Schreiben war anfangs für ihn nur ein Hobby und kein „ordentlicher“ Beruf. Doch als er damit sein Geld verdiente, merkte er, wie sehr es ihm Spaß machte, anderen über Gott und die Welt zu berichten. In dem Film von Dagmar Wittmers gibt Wickert Einblicke in sein Privatleben, erzählt von seiner frühen Kindheit in Japan, wo die Familie in einem Holzhaus an einem der Seen am Fuße des Fuji lebte und er mit den Nachbarkindern japanisch sprach, von seinem Aufenthalt in den USA als 19-jähriger Stipendiat der Wesleyan University, wo der begriff, was Freiheit bedeutet und dass man sich einsetzen muss für eine Gemeinschaft – Einsichten, die Wickert, als er in den bewegten sechziger Jahren an der Universität in Bonn studierte, prompt umsetzte und sich damit bei vielen Professoren unbeliebt machte, sogar exmatrikuliert werden sollte.

Für ihn war es eine prägende Erfahrung, dass andere für ihn Partei ergriffen, sich gegen das Unrecht durchsetzten.

Wickert berichtet auch über für ihn persönlich wichtige Begegnungen, wie die mit dem Schriftsteller und Dramaturgen Eugène Ionesco, mit dem ihn eine enge Freundschaft bis zu dessen Tod verband. Die Filmautorin Dagmar Witters trifft Wickert unterwegs in Paris zu den Schauplätzen seines neuen Krimis, in Hamburg, wo er mit seiner Frau Julia lebt, in Berlin, dem Sitz der Redaktion des Nachrichtenportals „Zoomer.de“, für den er regelmäßig eine Kolumne schreibt, und in seiner Wahlheimat Südfrankreich. (Text: hr-fernsehen)

Deutsche TV-Premiere16.05.2009arte

Sendetermine

Sa 03.12.2022
20:15–21:00
20:15–
Sa 26.10.2013
19:30–20:15
19:30–
Fr 25.10.2013
04:00–04:45
04:00–
Do 24.10.2013
22:30–23:15
22:30–
So 02.12.2012
23:10–23:55
23:10–
So 03.04.2011
11:15–12:00
11:15–
Mi 19.05.2010
00:20–01:05
00:20–
So 28.03.2010
09:45–10:30
09:45–
Mo 25.05.2009
10:50–11:35
10:50–
Sa 23.05.2009
06:45–07:30
06:45–
Sa 16.05.2009
17:25–18:10
17:25–

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