Vergiss mein nicht

D 2012 (88 Min.)
  • Dokumentation
  • Kunst & Kultur
David, Malte und „Gretel“ Margarethe Sieveking in den Bergen. – Bild: BR/​Adrian Stähli
David, Malte und „Gretel“ Margarethe Sieveking in den Bergen.

In „Vergiss mein nicht“ erzählt David Sieveking von der häuslichen Pflege seiner Mutter, die an Alzheimer-Demenz leidet. Davids Eltern waren in der Studentenbewegung der 60er-Jahre aktiv und haben eine „offene Beziehung“ geführt, die nun durch die Krankheit in dramatischer Weise auf die Probe gestellt wird. Die Veränderung der Mutter zwingt die Familie sich mit ihren Konflikten auseinanderzusetzen und lehrt sie einen herzlichen Umgang, der zu neuem Zusammenhalt führt. David Sieveking zieht wieder zu Hause ein und übernimmt für einige Wochen die Pflege seiner an Demenz erkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte zu entlasten, der sich seit seiner Pensionierung um seine Frau kümmert.

Mit dem Einverständnis der Familie dokumentiert er seine Zeit mit Gretel: David ist plötzlich Sohn, Betreuer und Dokumentarfilmer in einer Person. Seine Gegenwart und die Anwesenheit des Filmteams wirken erfrischend auf die Mutter, die endlich wieder Eigeninitiative entwickelt und neue Lebensfreude zeigt. Trotz ihrer Orientierungslosigkeit bleibt Gretel heiter und gelassen: Sie hält sich für eine junge Frau und David für ihren Mann Malte.

David gelingt es, mit seiner verwirrten Mutter wunderbar lichte Momente zu erleben. Sie verliert ihr Gedächtnis, ihren Sinn fürs Sprechen, aber gewinnt etwas anderes: entwaffnende Ehrlichkeit und Unschuld, gepaart mit verblüffendem Wortwitz und weiser Poesie. Als David zusammen mit Gretel in die Schweiz fährt, um Malte aus seinen Ferien abzuholen, gewinnen seine Recherchen zur Vergangenheit seiner Mutter an Brisanz. Hier lebten seine Eltern in den 70er-Jahren und Gretel gehörte einer marxistischen Gruppierung an. David begegnet alten Genossen und Weggefährten, erfährt pikante Geschichten aus dem Liebesleben seiner Eltern, von den Krisen ihrer „offenen Ehe“.

Nun, am Ende ihrer mehr als 40-jährigen Beziehung, kommen sich Gretel und Malte so nah wie noch nie. Zum Hochzeitstag fährt das Paar nach Hamburg, wo ihre Liebe einst begann. Es wird ihre letzte gemeinsame Reise. Aus Gretels Krankheit entsteht ein Neuanfang und aus Davids biografischem Filmprojekt wird eine Liebeserklärung an das Leben und die Familie – eine Reise in die Vergangenheit seiner Eltern, dem Schlüssel seiner eigenen Geschichte. (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere18.05.2014arteDeutscher Kinostart31.01.2013Internationaler Kinostart05.08.2012

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