Tunten lügen nicht

D 2002 (90 Min.)
  • Portrait
  • Dokumentation
  • LGBTIQ

Mitte der 80er-Jahre lernen sich in Westberlin vier junge Männer kennen. Einer von ihnen, der Krankenpfleger Bernd Bossmann, stammt aus Appeldorn. Ein anderer, Ludger Wekenborg, hat bereits einige Semester Theologie in Münster hinter sich, als er auf eine Berliner Modedesign-Schule wechselt. Der gebürtige Münchener Timo Schrader beginnt an der Spree eine Schneiderlehre. Für Christoph Josten dagegen, der vor seiner rheinischen Großfamilie in die Großstadt geflüchtet ist, steht von Anfang an fest: er will zum Theater.

Und er schafft es. An der Volksbühne bekommt er schließlich eine eigene Kabarettshow. Sein Künstlername: Ovo Maltine. Aber auch Bossmann, Wekenborg und Schrader finden ihren Platz in der Berliner Theaterszene der Schwulen und Tunten. Und der ihrer Sympathisanten. Und auch sie legen sich Künstlernamen zu: Ichgola Androgyn, Bev StroganoV, Tima die Göttliche. Sie selbst nennen sich „Tunten“ und tragen so dazu bei, dass diese Bezeichnung als Schimpfwort bald nicht mehr taugen wird.

Allen ist gemeinsam, dass sie sich nie mit ihrer Rolle als Show-Tunte zufrieden gegeben haben. Plüsch, Pleureusen und Pailletten waren nur Spaß und Zutat. Immer ging es ihnen auch um politische Themen, um Kampf gegen Rechts, gegen Rassismus und Gewalt. Und um die Aufklärung über Aids.

Ovo, Ichgola, Bev und Tima erzählen Rosa von Praunheim ihre Geschichte. Ganz persönlich, ganz uneitel. Und mit viel Humor. Geschichten von Liebe und Sex, von Angst und Tod, von Enttäuschung und Hoffnung. Vom Leben eben. (Text: NDR)

Deutsche TV-Premiere11.11.2002NDR

DVD & Blu-ray

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Sendetermine

Di 24.08.2004
00:00–01:30
00:00–
Mo 19.01.2004
00:10–01:40
00:10–
Mi 11.06.2003
23:35–01:05
23:35–
Di 12.11.2002
00:00–01:30
00:00–

Cast & Crew

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