Tschick

D 2016 (93 Min.)
  • Komödie
Von links: Maik (Tristan Göbel), Isa (Mercedes Müller) und Tschick (Anand Batbileg). – Bild: BR/​Lago Film GmbH
Von links: Maik (Tristan Göbel), Isa (Mercedes Müller) und Tschick (Anand Batbileg).

Phänomenale Verfilmung des Bestsellers von Wolfgang Herrndorf. Während die Mutter in der Entzugsklinik und der Vater auf „Geschäftsreise“ ist, verbringt der 14-jährige Außenseiter Maik (Tristan Göbel) die großen Ferien allein in der elterlichen Villa. Doch dann kreuzt Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, auf. Er stammt aus Russland, kommt aus Berlin-Marzahn – und hat einen geklauten Lada dabei. Damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende ostdeutsche Provinz. Maik Klingenberg wächst scheinbar in einem perfekten Umfeld auf. Der Vater verdient gut, die Familie lebt in einem schönen Haus mit Pool und der 14-jährige Maik hat alles, was er braucht.

Hinter der Fassade bröckelt es aber gewaltig. Die Mutter ist Alkoholikern und die regelmäßigen Entzugskuren bringen nicht den gewünschten Erfolg. Der Vater streitet sich oft mir ihr und Maik ist in der Schule ein langweiliger Außenseiter, für den sich niemand interessiert. Eines Tages taucht ein neuer Schüler auf und wird in Maiks Klasse eingeteilt. Man weiß nicht viel über ihn, außer, dass er Andrej Tschichatschow heißt und mit seinem Bruder aus Russland nach Deutschland gekommen ist.

Schnell ranken sich viele Gerüchte um den Unbekannten, der sich in den ersten Wochen einiges zu Schulden kommen lässt. Tschick schwänzt den Unterricht, erscheint betrunken und gibt kaum Antworten. Zu Beginn der Sommerferien steigt bei Tatjana, Maiks heimlicher Liebe, eine große Party. Doch sowohl Maik als auch Andrej sind nicht eingeladen. Maik bleibt allein zu Hause und langweilt sich, als plötzlich Tschick in einem blauen Lada bei Maik vorfährt und ihn überredet, mit ihm zu Tatjanas Party zu fahren. Bei Tatjana angekommen, übergibt Maik ihr sein Geschenk – ein selbst gemaltes Porträt von Beyoncé, Tatjanas Lieblingskünstlerin – und die beiden fahren wieder davon.

Sie wollen noch nicht zurück, sondern entscheiden sich in die Walachei zu reisen, wo Tschick angeblich einige Verwandte hat. So beginnt der Roadtrip der beiden … „Tschick“ ist ein 2010 im Rowohlt Verlag erschienener Jugendroman von Wolfgang Herrndorf. Er handelt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem 14-Jährigen aus bürgerlichen Verhältnissen und einem jugendlichen Spätaussiedler aus Russland. Das Werk wurde 2011 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie dem Clemens-Brentano-Preis und 2012 mit dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet.

Das in über 25 Ländern erschienene Buch hatte sich bis September 2016 allein in Deutschland über 2 Millionen Mal verkauft. „Herrndorf schafft es mit einer wundervoll austarierten einfachen Sprache, die unaufdringlich auf einen real abgelauschten Jugendjargon anspielt, ihn aber nicht naturalistisch kopiert, seine Welt ins Schräge zu drehen und so jung erscheinen zu lassen wie seine Protagonisten. [ …] Ein Resümee, das Maik, der Ich-Erzähler, gegen Ende zieht, lautet: ,Die Welt ist schlecht, und der Mensch ist auch schlecht.

Trau keinem, geh nicht mit Fremden und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählte es auch. Wenn man Nachrichten kuckte: Der Mensch ist schlecht. Wenn man Spiegel TV guckte: Der Mensch ist schlecht. Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war.’“ (Süddeutsche Zeitung, 12. Oktober 2010) (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere24.07.2018Das ErsteDeutscher Kinostart15.09.2016Internationaler Kinostart12.09.2016
Alternativtitel: Goodbye Berlin

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