Trust – Die Spur führt ins Netz

USA 2010 (Trust, 106 Min.)
  • Sport
  • Drama
Annie (Liana Liberato) ist schon nahezu süchtig nach Chat-Foren im Internet. Vor allem „Charlie“ hat es ihr angetan. Der Junge scheint sie als Einziger zu verstehen. Als es zu einem ersten Treffen kommt ist sie wie vom Blitz gerührt- hat sie es etwa mit einem Verbrecher zu tun? – Bild: ProSieben Media AG © Atlas Film- und Medien AG (ehemals: Atlas Filmverleih GmbH)
Annie (Liana Liberato) ist schon nahezu süchtig nach Chat-Foren im Internet. Vor allem „Charlie“ hat es ihr angetan. Der Junge scheint sie als Einziger zu verstehen. Als es zu einem ersten Treffen kommt ist sie wie vom Blitz gerührt- hat sie es etwa mit einem Verbrecher zu tun?

Die 14-jährige Annie aus guter Familie trifft sich mit einem Chatpartner, der im Netz falsche Angaben über seine Person gemacht hatte, und wird vergewaltigt. Doch sie verdrängt die Tat. Mit Hilfe einer Therapeutin versucht sie die Rückkehr in die Normalität. Doch die Bemühungen ihres Vaters Will, die Arbeit der Polizei zu machen und den Täter selbst zur Strecke zu bringen, drohen die bis dato glückliche Familie auseinanderzureißen. Die 14-jährige Annie (Liana Liberato) wächst mit zwei Geschwistern behütet in einem Vorort von Chicago auf. Vater Will (Clive Owen) arbeitet in der Werbung, Mutter Lynn (Catherine Keener) als Innenarchitektin.

Nach langen gemeinsamen Ehejahren sind sie noch glücklich miteinander. Annie leidet unter den Verunsicherungen, die die Pubertät mit sich bringt, besonders als ihr älterer Bruder das Haus verlässt, um an die Uni zu gehen. Annie ist häufig im Internet unterwegs. Dort chattet die sportliche Volleyballspielerin mit einem Jungen namens „Charlie“, der sie besser zu verstehen scheint als die Eltern oder die jüngere Schwester. Nach und nach kommt heraus, dass „Charlie“ älter ist, als er zunächst vorgab, doch wie alt er wirklich ist, wird Annie erst klar, als beide das Netz verlassen, um sich in der Realität in einem Einkaufszentrum zu treffen.

„Charlie“ ist ein Erwachsener namens Graham (Chris Henry Coffey). Zunächst ist Annie wütend über den Betrug, doch dann lässt sie sich von Graham überreden, mit ihm Eis zu essen und ihm in ein Motelzimmer zu folgen, wo sie für ihn in Unterwäsche posiert. Der überlegene Graham lullt das verunsicherte Mädchen völlig ein und hat schließlich mit Annie Geschlechtsverkehr.

Annie will die Sache auf jeden Fall vor ihren Eltern geheim halten, außerdem hält sie den Akt mit Graham für einen Liebesbeweis seinerseits, doch durch eine Indiskretion ihrer besorgten Freundin Brittany kommt die Sache raus. Annie bricht mit Brittany und gerät in einen tiefen Konflikt mit ihren fassungslosen Eltern, als sie wie ein Vergewaltigungsopfer klinisch untersucht und eine Psychologin (Viola Davis) hinzugezogen wird. Will ist völlig außer sich. Er ist wütend auf Annie, weil sie so naiv war; wütend auf die Polizei, die kein schnelles Ermittlungsergebnis präsentieren kann, und vor allem wütend auf sich selbst, weil er sein Kind nicht beschützt hat oder nicht beschützen konnte.

Will lässt sich sogar dazu hinreißen, FBI-Ermittler Tate (Jason Clarke) die Abschriften des E-Mail-Verkehrs zwischen Annie und Charlie/​Graham zu entwenden und zu lesen. Der Vater ist schockiert über die Art und Weise, wie die Tochter sich im Netz präsentierte. Die Tochter wiederum bemerkt, dass ihr Vater sie ausspioniert und ihr misstraut. Die Ehefrau gerät zwischen die Fronten. Nur langsam kann sich Annie daran gewöhnen, dass sie über die Maßen ausgenutzt wurde.

Zum einen, als klar wird, dass Graham dieselbe Masche bei mindesten vier weiteren Opfern in anderen Bundesstaaten durchgezogen hat; zum anderen, als sie Bilder von sich und der Begegnung im Netz findet, wo sie als geile Hure abgestempelt wird. Jetzt endlich ist ihr klar, dass die Begegnung im Motel mit Liebe gar nichts, aber auch nichts mit einvernehmlichem Sex zu tun hatte. „Friends“-Star David Schwimmer gelingt in seiner zweiten Regiearbeit eine erstaunlich eindrucksvolle, berührende, spannende, aber auch facettenreiche Auseinandersetzung mit dem Thema.

In kurzen Handlungselementen greift er sowohl die Problematik einer an übersexualisierte Teenies gewöhnten westlichen Gesellschaft auf, in einer anderen das Problem des Internets als Pranger von Sexualstraftätern. Auch seine Charaktere sind erstaunlich differenziert, der Sexualstraftäter kein Monster, das nachts im Park aus dem Gebüsch springt. Neben den Stars Clive Owen und Catherine Keener überzeugt als Annie die im texanischen Galveston geborene Newcomerin Liana Liberato, die in der Serie „Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen“ ihr Debüt gegeben hat. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere11.10.2012ZDFInternationaler Kinostart2010

Originalsprache: Englisch

Alternativtitel: Blindes Vertrauen

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