Tierische Burgherren Das wilde Mittelrheintal

D 2022 (43 Min.)
  • Dokumentation
  • Natur
Als Landmarke und Aushängeschild des UNESCO-Welterbes Oberes Mittel-rheintal thront die im 13. Jahrhundert erbaute Marksburg hoch über dem Rhein. Sie ist die einzige unzerstörte Höhenburg am Rhein und repräsentiert wie kaum eine andere Wehranlage das ritterliche Leben auf einer Burg im Mittelalter. – Bild: WDR/​Rolf J. Möltgen
Als Landmarke und Aushängeschild des UNESCO-Welterbes Oberes Mittel-rheintal thront die im 13. Jahrhundert erbaute Marksburg hoch über dem Rhein. Sie ist die einzige unzerstörte Höhenburg am Rhein und repräsentiert wie kaum eine andere Wehranlage das ritterliche Leben auf einer Burg im Mittelalter.

Das Obere Mittelrheintal: In die alten Gemäuer links und rechts des Rheins sind tierische Burgherren eingezogen und haben die einstigen Ritter und Grafen abgelöst. Auf Schloss Stolzenfels, dem Inbegriff preußischer Rheinromantik, herrschen heute Turmfalken, und im Dachstuhl der Kirche Sankt Nikolaus im mittelrheinischen Kamp-Bornhofen befindet sich eine der größten Fledermaus-Wochenstuben des Großen Mausohres in Deutschland. Das milde Weinbauklima sorgt in diesen Breiten für eine einzigartige Fauna und Flora. Eine Pflanze wurde sogar nach der Region benannt: die Bopparder Schleifenblume.

Sie wächst weltweit nur an zwei Schieferhängen bei Boppard. Zahlreiche andere zoologische Kostbarkeiten wie die seltene Zippammer, der wärmeliebende Segelfalter, die Blauschwarze Holzbiene oder die farbenprächtige Smaragdeidechse, die sonst alle eher in Südeuropa leben, fühlen sich hier zu Hause. Im Burgwald bei Bacharach lauert die Wildkatze auf Beute und am Felsen der Loreley, dem wohl berühmtesten Wahrzeichen des Mittelrheins, ziehen Milane ihren Nachwuchs auf.

Im dicht bewaldeten Wispertal kümmern sich Schwarzstörche, Hirschkühe und Wildschweinbachen ungestört um ihre Jungen. Anfang April bringt noch ein spätes Kältetief aus dem Norden Schnee an den Mittelrhein und beschert der Marksburg einen selten märchenhaften Anblick. Mufflons verlassen die verschneiten Höhen und wandern zum Grasen tiefer. Oben im Taunus wird abends der Wald lebendig. Ein riesiger Schwarm Bergfinken fällt in seine Schlafbäume ein. Schon ist ein Sperber zur Stelle und versucht Beute zu machen. (Text: arte)

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