The Holdovers

USA 2023 (133 Min.)
  • Drama
  • Dramedy
  • Komödie

Neuengland im Dezember 1970: Paul Hunham, ein alleinstehender Lehrer mittleren Alters, arbeitet als Professor für Antike Zivilisationen an der Barton Academy, einer privaten High School mit einer Schülerschaft aus großteils wohlhabendem Hause. Er ist bei den Schülern aufgrund seiner Strenge und Pedanterie nicht sonderlich beliebt, sein Unterricht ist darüber hinaus anspruchsvoll und er verteilt viele schlechte Noten. Einer der vermögenden Spender der Schule versagt ihr weiteres Geld, nachdem Mr. Hunham seinen Sohn in einer wichtigen Prüfung hat durchfallen lassen. Vor allem deshalb wird Hunham von dem Schuldirektor Dr. Woodrup zu der ungeliebten Aufgabe verpflichtet, die Weihnachtsferien auf dem Campus zu verbringen, um die Schüler zu betreuen, die nicht nach Hause zu ihren Familien reisen konnten. Hunham beaufsichtigt fünf Schüler, denen er mit ausgiebigen Lernstunden und Sport bei Minusgraden zusetzt. Nach einigen Tagen erscheint der Vater eines Schülers per Helikopter und bietet an, alle verbliebenen Schüler in den Skiurlaub der Familie mitzunehmen. Nur der 17-jährige, unruhige Angus kann seine Eltern nicht erreichen und muss deshalb als einziger zurückbleiben. Er ist zwar ein guter Schüler, doch aufgrund seines schlechten Benehmens ist er bereits mehrerer Schulen verwiesen worden. Seine Mutter hat kürzlich einen reichen Mann geheiratet und Angus in letzter Minute vertröstet, um stattdessen über Weihnachten ihre Hochzeitsreise anzutreten. Neben Hunham und Angus verbleibt nur die Chefköchin Mary, deren Sohn vor kurzem im Vietnamkrieg gefallen ist, in der Schule. Marys Sohn hatte dank der dortigen Arbeit seiner Mutter ebenfalls Barton besuchen können und war ein sehr guter Schüler gewesen, doch nach seinem Abschluss hatte er kein Geld für ein College-Studium, weshalb er zu dem für ihn fatalen Militärdienst eingezogen wurde. Hunham und Angus geraten mehrfach in Streit, etwa als Angus heimlich ein Hotelzimmer buchen und somit unerlaubt das Schulgelände verlassen möchte. Als Angus vor dem Lehrer davonrennt, fällt er hin und kugelt sich die Schulter aus. Hunham fürchtet, dass er dafür zur Verantwortung gezogen wird, aber Angus lügt im Krankenhaus für ihn. Etwas widerwillig lädt Hunham ihn zum Dank zu einem Restaurantessen ein. Dort treffen sie die Schulsekretärin Lydia Crane, die im Restaurant als Kellnerin aushilft und die beiden zu ihrer Weihnachtsfeier einlädt. Hunham zeigt ein schüchternes Interesse an Lydia, die ihn auch sympathisch findet. Sein Schielen und sein übler Geruch durch die Krankheit Trimethylaminurie machen ihn aber unsicher, ob überhaupt eine Frau an ihm interessiert sein könnte. Am Heiligabend besuchen Hunham, Angus und Mary die Weihnachtsfeier von Lydia. Während Angus mit Lydias Nichte Elise flirtet und sie einen Kuss teilen, muss Hunham zu seinem Leidwesen feststellen, dass Lydia bereits vergeben ist. Schließlich erleidet auch noch die betrunkene Mary einen Nervenzusammenbruch über den Tod ihres Sohnes. Danach verlassen sie die Feier verfrüht, worüber Angus seinen Ärger ausdrückt. Der verärgerte Hunham bedauert, dass Angus nicht von seinen Eltern abgeholt worden sei. Daraufhin entgegnet Angus, sein Vater sei tot. Mary kritisiert Hunham für sein kaltschnäuziges Auftreten, was ihn ins Nachdenken bringt. Er organisiert eine kleine Weihnachtsfeier für sich, Angus und Mary, und nach einigem Zögern geht er auf Angus’ Wunsch ein, eine „Exkursion“ nach Boston zu unternehmen. Während Mary bei ihrer Schwester in Roxbury abgesetzt wird, unternehmen Angus und Hunham einen Besuch im Museum of Fine Arts und gehen danach Eislaufen. Sie treffen zufällig einen Studienkollegen von Hunham aus seiner Zeit in Harvard. Dieser ist ein erfolgreicher Universitätsprofessor geworden, und Hunham – der nicht zurückstecken möchte – lügt ihm eine ansehnlichere Karriere vor. Sein vorgeblicher Neffe Angus spielt bei der Lüge mit. Anschließend erklärt Hunham zögernd Angus seine Geschichte: sein Zimmergenosse in Harvard, der im Gegensatz zu ihm aus einflussreicher Familie kam, habe bei ihm abgeschrieben und ihn dann als Plagiatoren hingestellt. In seiner Wut habe er den Zimmergenossen mit dem Auto angefahren, ihm damit mehrere Rippen gebrochen und sei von Harvard verwiesen worden. Der frühere Schulleiter von Barton habe Wohlwollen gezeigt und ihn trotz fehlenden Universitätsabschlusses als Lehrer nach Barton verpflichtet, wo er bereits Schüler gewesen war. Während sie sich Little Big Man in einem Bostoner Kino anschauen, möchte Angus sich davonschleichen, wird aber von Hunham ertappt. Angus bittet darum, seinen Vater besuchen zu können – Hunham geht davon aus, dass sie auf einen Friedhof fahren, und begleitet ihn. Angus’ Vater Thomas lebt aber noch und ist in einer psychiatrischen Klinik in Boston untergebracht. Er leidet unter paranoider Schizophrenie, einsetzender Demenz und plötzlichen Gewaltausbrüchen, mit seinem Sohn kann er kaum kommunizieren. Nach dem Besuch vertraut der selbst unter Depressionen leidende Angus Hunham an, dass er Angst habe, so wie sein Vater zu enden. Seine Mutter vernachlässige ihn, da er sie zu sehr an seinen Vater erinnere, den sie mit ihrer neuen Ehe ganz hinter sich lassen wolle. Hunham versucht ihn zu beruhigen, dass kein Mensch genau wie sein Vater sei. Eine weitere Furcht von Angus ist, dass falls man ihn von Barton verweise, er nach Meinung seiner Mutter und seines Stiefvaters zur strengeren Disziplinierung auf eine Militärschule gehöre – von wo aus neue Soldaten nach Vietnam rekrutiert werden. Als nach Neujahr die Schule wieder beginnt, wird Hunham in das Büro das Schuldirektors gerufen. Dort befinden sich Angus’ Mutter Judy und sein Stiefvater Stanley, die über den unerlaubten Besuch in der Psychiatrie empört sind. Angus’ Vater hatte als Reaktion auf den Besuch einen schweren Gewaltausbruch gehabt. Die Mutter und der Stiefvater sehen die Schuld für den Vorfall bei Angus und möchten ihn auf die Militärschule schicken. Um Angus davor zu bewahren, verteidigt Hunham ihn und übernimmt die komplette Verantwortung für den Vorfall. Während Hunham gefeuert wird, darf Angus in Barton bleiben. Hunham verlässt Barton, wo er den größeren Teil seines Lebens verbracht hat, und hofft eine schon lange geplante Monografie über Karthago zu vollenden.

Dieser Text basiert auf dem Artikel The Holdovers aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Deutscher Kinostart25.01.2024Internationale Premiere10.11.2023Kinostart USA

Originalsprache: Englisch

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