Tagebuch der Geliebten

A 1935 (89 Min.)
  • Drama

Erzählt wird die Geschichte anhand der Tagebucheinträge Maria Bashkirtseffs. Die lebenslustige, junge Russin lebt Anfang der 1880er Jahre in Paris und ist eine extrem ehrgeizige Nachwuchsmalerin. Ihr engster Vertrauter und väterlicher Freund ist der gutmütige, papahafte Dr. Walitzky. Ihr finsterer und stets sehr ernster Lehrmeister Bassieux unterrichtet Maria und macht ihr einen Heiratsantrag, den sie jedoch ablehnt, weil sie sich ganz auf ihre Kunst konzentrierten will. Marias Mutter hat dafür kein Verständnis, Maria solle sich lieber gut vermählen. Als sie auf der Suche nach Motiven durch die Stadt streift und beim Malen eines kleinen Jungen von einer Diebesbande bestohlen und bedroht wird, lernt sie als Retter in der Not den jungen Schriftsteller Guy de Maupassant kennen, den sie zunächst für einen Pferdehändler hält – einen Irrtum, den der gefeierte Schriftsteller zum eigenen Amüsement zunächst nicht aufklärt. Nach anfänglichen verbalen Kabbeleien beginnen die beiden jungen Leute rasch Gefallen aneinander zu finden – ganz zum Verdruss von Bassieux, der bereits einmal mit Maupassant aneinandergeraten ist und wegen der Zurückweisung durch Maria immer mürrischer wird. Auch Maupassant hat einigen Ärger am Hals: eine hartnäckige Verehrerin, die junge Jenny, erweist sich als äußerst anhänglich und schießt in einem Anfall von Eifersucht auf ihn. Dr. Walitzky kümmert sich um die Streifschusswunde an Maupassants rechter Hand. Maria ist an seiner Seite und will ebenfalls helfen. Eine alte Wahrsagerin, die Maria und Guy in einem Lokal begegnen, macht nebulöse Andeutungen, die für die Zukunft der beiden nichts Gutes verheißt. Bald verschlechtert sich Marias Gesundheit stetig. Sie beginnt häufig zu husten und bekommt Ohnmachtsanfälle. Dr. Walitzky macht sich ernsthaft Sorgen. Auf einem Ball plant Bassieux, sich an seinem Rivalen um die Gunst Marias, Maupassant, zu rächen. Doch der gleichfalls anwesende Dr. Walitzky fängt ihn vorher ab und klärt Bassieux darüber auf, dass beider Schützling schwer lungenkrank ist. Daraufhin lässt Bassieux von seinem finsteren Plan ab. Maria hat dieses Gespräch zufällig mitgehört und will nun nicht mehr mit de Maupassant zusammen sein, um diesen nicht an eine Sterbenskranke zu binden. Der versteht die Welt nicht mehr, als Maria Bashkirtseff ihm auf einmal die kalte Schulter zeigt. Sie lügt de Maupassant vor, dass ihr der Ehrgeiz der „hohen Kunst“ zuliebe wichtiger sei als ihre Gefühle für ihn. Gekränkt geht de Maupassant fort. Als Maria gerade zwei kleine Jungs malt, bricht sie zusammen. In seiner Verzweiflung eilt Dr. Walitzky zu Bassieux und bittet ihn, bei der Erfüllung von Marias letztem Wunsch zu helfen: Guy de Maupassant, der seit einigen Tagen abgetaucht ist, zu finden und ihn ans Sterbebett Marias zu geleiten. Dort kommt es zwischen der moribunden Malerin und dem eitlen Dichterfürsten schließlich zur Versöhnung. Maupassant hat auch die Goldene Medaille dabei, die soeben Bassieux für sein künstlerisches Schaffen verliehen wurde. Im Auftrag Bassieuxs sagt de Maupassant der Sterbenden, dass man ihr die Medaille verliehen habe. Maria Bashkirtseffs letzte Worte an Guy de Maupassant sind: „Ich hab nie aufgehört, dich zu lieben“.

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