Stormy Weather

Cora Levine arbeitet probeweise als Psychiaterin in einer Pariser Klinik. Am Bahnhof findet sie eine etwa 40-jährige Frau, scheinbar ohne Identität, zusammengekauert in einem Lift. Cora lässt die Unbekannte in „ihre“ Klinik einweisen. Doch nicht sie wird als Therapeutin bestimmt, sondern eine ältere Kollegin. Hartnäckig schweigt die Patientin – ein Schweigen, das aber immer wieder von eruptiven und gewalttätigen Wutausbrüchen unterbrochen wird. Eines Tages verschwindet sie aus der Klinik. Cora findet sie völlig erschöpft wieder – auf dem Bahnhof, wo sie ihr zum ersten Mal begegnet ist. Mit dem Versprechen, ihre Therapie zu übernehmen, kann sie die Fremde zur Rückkehr bewegen. Da verschwindet die Geheimnisvolle plötzlich aus der Klinik.

Recherchen durch Interpol haben ihre Identität gelüftet. Sie ist Isländerin und wurde mithilfe ihrer Botschaft in Paris so rasch wie möglich in ihre Heimat abgeschoben. Spontan folgt Cora ihr auf die kleine Vulkaninsel Vestmannaeyjar. Sie erfährt, dass Loa verheiratet und Mutter eines Kindes ist, das meist in der Obhut der Schwiegermutter ist. Schon mehrmals hat sie ihre Familie verlassen. Cora beschließt, die Therapie wieder aufzunehmen. Sie quartiert sich beim Dorfarzt Einar ein. Über ihn versucht sie, mehr über Loa zu erfahren. Die Beziehung der beiden intensiviert sich, während die Verstörung wächst. Einar entdeckt, dass die beiden Frauen gemeinsam von der Insel fliehen wollen. Im letzten Moment kann er dies verhindern. (Text: BR Fernsehen)