Staub der Zeit

GR / I / D / RUS / F 2008 (Trilogia II: I skoni tou chronou, 120 Min.)
  • Film
„A.“ (Willem Dafoe) will von einer Freundin (Chantel Brathwaite) seiner Tochter erfahren, wo diese sich aufhält. – Bild: rbb/​Degeto
„A.“ (Willem Dafoe) will von einer Freundin (Chantel Brathwaite) seiner Tochter erfahren, wo diese sich aufhält.

Der Filmregisseur A. (Willem Dafoe), ein Mann um die 50, reist in die Cinecittá-Studios nach Rom, um einen Film über das Leben seiner griechischen Eltern Spyros (Michel Piccoli) und Eleni (Irène Jacob) fertigzustellen. Er beginnt sich der Historie zu erinnern, und in verschachtelter Erzählweise fließen Gegenwart und Vergangenheit – die Geschichte von A. und jene seiner Eltern – ineinander: Auf alle drei hatten die historischen Ereignisse Europas und der Welt schicksalhaften Einfluss. Während es Spyros in den 1940er Jahren gelang, in die USA auszuwandern, teilte Eleni infolge des Griechischen Bürgerkriegs das Schicksal zahlreicher politischer Exilanten und landete in der stalinistischen Sowjetunion.

Nach einem gescheiterten Fluchtversuch wurde sie 1953 nach Sibirien verbannt. Dort traf sie Jacob (Bruno Ganz) wieder, einen deutschen Juden, der sich einst in sie verliebt hatte und ihr in den folgenden Jahrzehnten mit unerschütterlicher Treue zur Seite stand. So half er ihr auch, den kleinen A. zu seinem Vater in die USA zu schleusen. Erst Mitte der 70er Jahre kann Eleni selbst ausreisen. Als sie in New York endlich wieder mit Spyros zusammentrifft, sind die Gefühle der beiden unverändert. A. wiederum flüchtete zur Zeit des Vietnamkriegs von Amerika nach Kanada, um dem Militärdienst zu entgehen. 1989 markierte der Fall der Berliner Mauer einen weiteren Neubeginn in seinem Leben.

Doch die Ehe mit der Deutschen Helga (Christiane Paul) ist mittlerweile in die Brüche gegangen. Eleni und Spyros haben sich indessen zur Rückkehr in ihre griechische Heimat entschlossen. Bei einem Zwischenstopp in Berlin treffen sie am Silvesterabend des Jahres 1999 ihren Sohn, aber auch Jacob, dessen Liebe zu Eleni nie verlosch. Keiner der vier ahnt, welch schicksalhafte Wendung dieses Wiedersehen nehmen wird Nach dem gefeierten Epos „Die Erde weint“ aus dem Jahr 2004 bildet „Staub der Zeit“ den zweiten Teil einer unvollendeten Trilogie über die griechische Diaspora des 20. Jahrhunderts. (Text: ARD)

Deutsche TV-Premiere24.01.2013Das Erste

Sendetermine

So 20.03.2016
01:15–03:15
01:15–
So 10.02.2013
02:10–04:10
02:10–
Fr 25.01.2013
01:55–03:55
01:55–

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