Pina Tanzt, tanzt sonst sind wir verloren

D / F / GB 2011 (Pina, 106 Min.)
  • Dokumentation
Damiano Ottavio Bigi, Silvia Farias Heredia – Bild: Neue Road Movies GmbH /​ Donata Wenders
Damiano Ottavio Bigi, Silvia Farias Heredia

„PINA“ ist ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders und von den Tänzern des Tanztheaters Wuppertal. Er lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und das Umland von Wuppertal – den Ort, der 35 Jahre für Pina Bausch Heimat und Zentrum ihres kreativen Schaffens war. Ihr Werk ist eine Liebeserklärung an die Größe im Kleinen, an die Schönheit und das Bleibende im Flüchtigen: Pina Bausch hat die Welt der Bewegung neu entdeckt und den Tanz aus sich heraus erneuert wie keine andere Künstlerin ihrer Zeit.

Niemand sonst konnte so eindringlich und lakonisch, beiläufig und doch so liebevoll von menschlichen Bewegungen und Begegnungen auf der Bühne erzählen wie sie. Oft war in einer kleinen Geste ein ganzer Kosmos enthalten, denn Pina Bausch hatte ein sehr waches und genaues Auge für die Menschen. Für ihre Theatervision hat sie sich mit dem Tanztheater Wuppertal ein einzigartiges Ensemble geschaffen. Mit ihm brachte sie ihre faszinierenden Stücke auf die Bühne, wurde mit den Jahren weltberühmt und blieb dabei doch immer in Wuppertal verwurzelt.

Wim Wenders und Pina Bausch hat in über 20 Jahren ihrer persönlichen Freundschaft die Idee eines gemeinsamen Tanzfilms nie losgelassen. Aber erst mit den neuesten Möglichkeiten digitaler 3D-Technologie fand Wim Wenders die ästhetischen Ausdrucksmittel, um die emotionale Ausdruckskraft von Pina Bauschs innovativem Tanztheater in einem Film zu bannen. Noch gemeinsam mit der Choreographin wurden die Stücke „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“, „Café Müller“ und „Kontakthof“ als zentrale Werke ihres Schaffens für das Filmprojekt zur Aufzeichnung ausgesucht.

Völlig unerwartet verstarb Pina Bausch 2009 mitten in den Produktionsvorbereitungen für den Film. Nach einer Phase der Trauer und Reflexion konzipierte Wenders den Film neu: Aus dem gemeinsamen Projekt wurde so ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders und ihren Tänzerinnen und Tänzern. Mit sparsam eingesetzten Bildern und Tondokumenten aus ihrem Leben; und mit den für die 3D-Kamera in und um Wuppertal getanzten, individuellen Erinnerungen der einzelnen Ensemblemitglieder des Tanztheaters Wuppertal an den genauen, kritischen und liebevollen Blick ihrer großen Mentorin. (Text: arte)

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis und dem Europäischen Filmpreis erhielt „PINA“ bei den Academy Awards 2012 eine Oscarnominierung in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“. „Mich hat Bewegung als solche vorher nie berührt. Ich habe die immer als gegeben vorausgesetzt. Man bewegt sich eben. Alles bewegt sich. Erst durch Pinas Tanztheater habe ich auf Bewegungen, Gesten, Haltungen, Gebärden, Körpersprache achten gelernt. Und diese dadurch erst achten gelernt. Und jedes Mal aufs Neue, wenn ich über die Jahre Pinas Stücke gesehen habe, viele zum wiederholten Male, habe ich, oft wie vom Donner gerührt, das Einfachste und Selbstverständlichste neu als das Bewegendste überhaupt zu sehen gelernt. Welcher Schatz unseren Körpern innewohnt, sich ohne Worte mitzuteilen, und wie viel Geschichten erzählt werden können, ohne dass ein Satz gesagt wird.“ (Wim Wenders) Das Programm wird in 3D auf dem ASTRA Demonstrationskanal im Side-by-Side-Verfahren sowie im Rahmen eines speziellen Ballettabends auf dem Sender „3D The Channel“ über die Entertain-Plattform der Deutschen Telekom (zu finden auf einem Kanal zwischen -1 und -3) gezeigt. Für Zuschauer mit Fernseher ohne 3D-Funktion ist „PINA“ in 2D auf allen bekannten Verbreitungswegen von ARTE empfangbar (Text: NDR)

Deutsche TV-Premiere26.06.2013arteDeutscher Kinostart24.02.2011Internationaler Kinostart13.02.2011

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