Pfefferminz Frappe

E 1967 (Peppermint frappé, 92 Min.)
  • Drama

Die spanischen Provinzstädte sind der Hort religiös gebundener Traditionen und einer verklemmten Bürgerlichkeit. Auch Julian, der Arzt, ist ein Opfer dieser geistigen Enge. Nicht mehr jung, aber unverheiratet, tobt er sein sexuelles Begehren beim Ausschneiden von Mädchenbildern in Illustrierten aus – ein frustrierter Voyeur seit der Kindheit, als er heimlich die Frauen beim Baden beobachtete. Als Julian nach längerer Zeit seinen Freund Pablo wiedersieht und dessen neue, junge Frau kennenlernt, glaubt er, in ihr die Erfüllung seiner Träume gefunden zu haben. Fortan identifiziert er Elena mit jenem Mädchen, das er einst bei der rituellen Trommelprozession in Calanda bewundert hat. Julian ist besessen davon, Elenas hingebungsvollen Tanz im Park für sich mit der Kamera festzuhalten. Er versucht sich ihr zu nähern und sie zu verführen, stößt bei der Schönen jedoch nur auf Spott und Unverständnis. Es dauert nicht lange, und Pablo findet einen Ersatz für Elena: seine etwas schüchterne Sprechstundenhilfe Ana, die er – mit Hilfe falscher Wimpern, die er ihr selbst anklebt, Netzstrümpfen und blonder Perücke – in eine zweite Elena verwandelt. Überall wird das unterdrückte, unerfüllte sexuelle Verlangen des Mannes in seinen Ersatzhandlungen quälend deutlich. Aus Neid und unerfüllter Liebe vergiftet Julian nicht nur Elena, sondern auch gleich noch seinen Freund Pablo mit einem Cocktail „Pfefferminz Frappe“ und lässt die beiden in ihrem Auto in eine Schlucht stürzen.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Pfefferminz Frappe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1967

Originalsprache: Spanisch

DVD & Blu-ray

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