Monsieur Chocolat

1897, in einem kleinen Dorfzirkus in Nordfrankreich: George Footit, ein alternder Clown, sucht nach dem Spektakulären. Zirkusleiter Théodore Delvaux präsentiert neben einem kleinwüchsigen Mann und einer übergewichtigen Frau auch den schwarzen Kubaner Rafael Padilla. Ein ungewöhnliches Team entsteht, als Footit Padilla überredet, als Clownsduo aufzutreten. Sie werden zu den gefeierten „Footit und Chocolat“, deren Nummern begeistern. Ihr Ruhm spricht sich bis Paris herum, wo Joseph Oller vom Nouveau Cirque sie engagiert. In der Pariser Szene werden sie Publikumslieblinge und erobern auch die Filmwelt.

Der extrovertierte Padilla verfällt dem Luxus, umgibt sich mit schönen Frauen, kleidet sich in teure Anzüge und fährt sogar ein Auto. Doch der Ruhm hat seinen Preis, und schon bald legt sich ein Schatten über den Erfolg. Konkurrenten sticheln, von den früheren Arbeitgebern kommt eine Anzeige wegen fehlender Ausweispapiere und die Polizei misshandelt Padilla. Im Gefängnis kommt es zum Wendepunkt in seinem Leben, als er dort auf einen schwarzen Intellektuellen trifft.

Als Padilla aus dem Gefängnis entlassen wird, ist er verändert. Er beginnt seine Rolle im Clownsduo zu hinterfragen und wehrt sich gegen die Diskriminierung. Er kündigt die Zusammenarbeit mit Footit und strebt nach ernsthaften Theaterrollen wie der des Othello. Seine Freundin und große Liebe Marie Hecquet vermittelt ihm eine Chance am Théâtre Antoine, doch er kämpft bei den Proben mit dem Text und der Bühne als solcher. Die Premiere droht zu scheitern, und Padilla steht vor der größten Herausforderung seines Lebens … (Text: arte)