Minik – Der heimatlose Eskimo
- D / A 2005 (80 Min.)
- Dokumentation
Oktober 1897: Der Arktisforscher Robert Peary kehrt von seiner letzten Grönlandexpedition nach New York zurück. An Bord hat er den größten Meteoriten, der jemals in die USA gebracht wurde und fünf Polareskimos. Franz Boas, der Kurator des American Museums of Natural History, hatte vor einiger Zeit den Vorschlag gemacht, einen Eskimo nach New York zu bringen, um ihn in Ruhe zu studieren. Eskimos sind für die Anthropologen des ausgehenden 19. Jahrhunderts eine rare Spezies und ein Clan von fünf Eskimos in New York eine Sensation. Doch im Oktober 1897 hat Boas längst seine „Bestellung“ vergessen. Der zehnjährige Minik, sein Vater Keeshuh und seine Verwandten werden provisorisch im Keller des Museums untergebracht.
Nach wenigen Tagen werden sie krank in das Bellevue Hospital eingeliefert. Lungenentzündung und Tuberkulose lautet die Diagnose. In der folgenden Zeit pendeln die Eskimos zwischen ihrem neuen Quartier in der Bronx, dem Krankenhaus und dem Museum. Minik, der junge Wilde, wird zum Liebling der New Yorker Presse. Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarist Axel Engstfeld hat die Spuren von Minik verfolgt. In einer Collage aus Archivmaterial, Dokumenten und Inszenierungen erzählt er das dramatische Leben des Eskimojungen. Dabei gelingt auch ein Blick auf die junge Wissenschaft der Anthropologie des ausgehenden 19. Jahrhunderts. (Text: SWR)
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