Metropolis

D 1927 (153 Min.)
  • Stummfilm
. – Bild: Watch 4 Movies
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Fritz Langs in den Babelsberger Filmstudios entstandener, monumentaler Science-Fiction-Film „Metropolis“ ist ein Klassiker der Filmgeschichte, den bis 2010 nur wenige Menschen in voller Länge zu sehen bekamen. Nachdem die ursprüngliche Fassung nach ihrer Premiere im Januar 1927 vier Monate erfolglos gelaufen war, zog die Ufa den Film zurück und brachte im Sommer 1927 eine um 25 Minuten gekürzte und umgeschnittene Fassung ins Kino. Alle Kopien der Urfassung wurden vernichtet. Erst 2008 tauchte in Argentinien ein 16-Millimeter-Duplikatnegativ der kurz nach der Berliner Premiere im Januar 1927 für den argentinischen Markt erworbenen, ungekürzten Fassung auf, die über Jahrzehnte hinweg in einem Filmmuseum in Buenos Aires gelegen hatte.

Die fehlenden Szenen wurden in mühevoller Arbeit aufbereitet und in das vorhandene Filmmaterial eingefügt. So konnte die rekonstruierte Fassung 2010 auf der Berlinale Premiere feiern. Sie stellt nicht nur Fritz Langs Monumentalwerk endlich wieder her, sondern verändert auch die Handlung des Films. So erklärt sie, dass Joh Fredersen dem Erfinder Rotwang einst die Frau ausspannte. Rotwangs Mensch-Maschine, die diesem eigentlich die verlorene Frau wiedergeben sollte, wird damit als aufrührerische Maria zum Racheakt eines verletzten Liebenden. (Text: 3sat)

Der heute als Meilenstein der Filmgeschichte angesehene Science-Fiction-Film von Fritz Lang fand bei Zeitgenossen keinen Anklang. So schrieb der Simplicissimus: „Nimm zehn Tonnen Grausen, gieße ein Zehntel Sentimentalität darüber, koche es mit sozialem Empfinden auf und würze es mit Mystik nach Bedarf, verrühre das Ganze mit Mark (sieben Millionen) und du erhältst einen prima Kolossalfilm.“ Oder der bekannte Science-Fiction-Autor H. G. Wells in der New York Times: „Ich habe letztens den albernsten Film überhaupt gesehen. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, einen noch alberneren zu machen [ …]. Er heißt ‚Metropolis‘, stammt aus den großartigen Ufa-Studios in Deutschland, und man muss erwähnen, dass er enorme Produktionskosten verschlungen hat. Er präsentiert eine turbulente Konzentration aus fast jeder denkbaren Blödsinnigkeit, Klischee, Plattitüde und Chaos über den mechanischen Fortschritt und den Fortschritt im Allgemeinen, serviert mit einer Sauce von Sentimentalität [ …].“ Von der UFA als „eine Menschheitssinfonie von brausender Melodik und ehernem Rythmus“ angekündigt, geriet der ursprünglich mit einem Budget von 1,6 Millionen Mark geplante, am Ende jedoch 6 Millionen teure Streifen zum finanziellen Fiasko. (Text: Tele 5)

Internationaler Kinostart1927

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Do 12.01.2012
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Mo 31.07.2006
23:55–01:55
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