Mathilde Möhring

Der Roman, der dem Film zugrunde liegt, entstand 1891, wurde aber erst im Nachlass Fontanes entdeckt und im Jahr 1906 erstmals in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“ veröffentlicht.

Der Jurastudent Hugo Großmann mietet sich ein Zimmer bei der Witwe Möhring. Mehr den angenehmen Seiten des Lebens zugetan, als seinen Studien verpflichtet, fühlt er sich Schiller, Lenau und Zola verbunden und wäre am liebsten zum Theater gegangen. Mathilde Möhring, die einen „Zug ins Größere“ verspürt, beschließt, den labilen Hugo nicht nur zum Examen, sondern später auch in die Ehe zu führen. Diese Absicht setzt sie energisch und erfolgreich in die Tat um. Doch kaum hat sich das Ehepaar in den „gehobenen Kreisen“ etabliert, stirbt Hugo an der Schwindsucht. Mathilde zeigt Stärke, kehrt zur Mutter zurück und baut sich als Lehrerin eine neue Existenz auf. (Text: Einsfestival)