Man nennt es Amore

D / I 1961 (91 Min.)
  • Drama

Regisseur Thiele wählte als inszenatorisches Konstrukt eine ganz besondere, stilistische Form; die der bildlich-allegorischen Gestaltung, die von Gedichtzitaten bestimmt wird. Im Zentrum des Geschehens steht der alternde, sich dem übermäßigen Alkoholkonsum ergebende, antike Verse rezitierende Dichter Albert, der sich nach der sehr viel jüngeren Fanny verzehrt. Sie erscheint als Nereide und redet ihrer eigenen Vereinsamung das Wort. Sie, die zu weinen verlernt hat, erlernt es erst im Moment der unerfüllten Sexualität. „Du weinst wie ein richtiger Mensch. Was für eine Hoffnung für dich!“ quittiert der Poet ihre Reaktion. Bald kommt es zu einem handfesten Skandal. Zeitgleich versucht Elise, die Ehefrau des Schriftstellers, sich den jungen Beau Fabrizio zu angeln, der allerdings kein Interesse an ihr zeigt. So scheitern letztlich beide Eheleute in ihrem Versuch, unter südlicher Sonne im Touristenparadies Libertinage und freie Sexualität als Allheilmittel einer promisken und hedonistischen Welt einzufordern. Am Ende herrscht allerorten Melancholie und Ernüchterung.

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Deutscher Kinostart07.07.1961Internationaler Kinostart1961

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