Mahatah – Kleine Geschichten von großen Bahnhöfen

An Bahnhöfen machen sich Menschen auf die Reise, andere kehren zurück oder sie warten auf einen Anschluss oder einen Menschen. So auch in Kairo und in Zürich. Bahnhöfe sind Inseln zwischen Welten und Zeiten, kosmopolitische Treff- und Knotenpunkte, Abschied und Wiedersehen, Anfang und Ende. In diesem Universum werden Treppen geschruppt, Zugkompositionen zusammengestellt, Tickets verkauft, Auskünfte gegeben und für das leibliche Wohl gesorgt. Sie heissen Wala, Marina, Raimundo und voller Engagement halten sie den Ort am Leben, den viele nur en passant wahrnehmen.

In der Hitze Kairos hilft Gelassenheit, in Zürich die Klimaanlage oder ein Tanz. An beiden Orten beleben Menschen mit Passion ihren Bahnhof. Sie finden in «Mahatah» dem arabischen Wort für Bahnhof, ihren Raum.

In Episoden verknüpfen die Filmemacher Sandra Gysi und Ahmed Abdel Mohsen Bilder und Geschichten aus Kairo und Zürich zu einem kollektiven Rhythmus des Alltags, bis der nächste Zug einfährt oder den Bahnhof wieder verlässt. (Text: SRF)