Leben für Leben – Maximilian Kolbe
- PL 1991 (Życie za życie. Maksymilian Kolbe, 90 Min.)
- Biographie
- Drama
Am 14. August 1941 starb Pater Maximilian Maria Kolbe im KZ Auschwitz. Ein SS-Soldat gab ihm eine Phenolspritze. Pater Kolbe starb als letzter von zehn Häftlingen, die zum Hungertod verurteilt waren. Er ging stellvertretend in den Tod – freiwillig hatte er das Urteil für den Familienvater Franz Gajownicek auf sich genommen.
Auschwitz ist für Pater Maximilian Kolbe der Endpunkt eines zielbewussten Ordenslebens. Als 16-Jähriger tritt er 1910 in den Orden der Franziskaner-Minoriten ein und erhält den Namen Maximilian Maria. Während seines siebenjährigen Studiums in Rom gründet er 1917 eine Laienbewegung als Reaktion auf die Jubiläumsaktivitäten der Freimaurer und nennt sie „Militia Immaculatae“. In Niepokalanów, 42 km westlich von Warschau, richtet er für die Bewegung eine „Pressestadt“ ein, in der fast 700 Minoriten leben und wirken. Nach dem Studium kehrt Kolbe 1919 nach Polen zurück und wird Professor für Kirchengeschichte. 1941 wird er ein zweites Mal von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz überführt.
In den Nachkriegsjahren wurde Pater Maximilian Kolbe zur Symbolfigur für eine beginnende Aussöhnung zwischen Polen und Deutschland: Trotz heftiger Verfolgungen durch die Nazideutschen empfand er niemals Hass oder Feindschaft. Im Oktober 1971 wurde Kolbe von Papst Paul VI. seliggesprochen, 11 Jahre später erfolgte die Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. (Text: Einsfestival)
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