Laios

D 2024 (90 Min.)
  • Drama
  • Kunst & Kultur
  • Theater
Lina Beckmann in „Laios“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. – Bild: ZDF und Monika Rittershaus.
Lina Beckmann in „Laios“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Die Geschichte des unglückseligen Ödipus, der seinen Vater ermordet und die eigene Mutter heiratet, gehört zu den bekanntesten antiken Mythen. Doch was geschah davor? Das erzählt „Laios“. Im Deutschen Schauspielhaus Hamburg bringt Regisseurin und Intendantin Karin Beier die ganze Geschichte auf die Bühne – und zwar in dem fünfteiligen Theatermarathon „Anthropolis“, der sich mit der griechischen Mythologie beschäftigt, von Dionysos bis Antigone. „Laios“ ist der zweite Teil des Antiken-Marathons und das Prequel zu „Ödipus“. Wer war Ödipus’ Vater, König Laios von Theben? Die Geschichte wiederholt sich: Das Schicksal von Vater und Sohn ist gar nicht so unterschiedlich, beider Kindheit ist von Gewalt und Ablehnung geprägt.

Laios musste aus Angst um sein Leben schon als Kind Theben verlassen und ins Exil gehen. Als aber Jahre später kein Thronanwärter mehr übrig war – die Zeiten waren blutig -, kehrt er in seine Heimatstadt zurück. Zu seiner Königin macht er Iokaste. Eine fast stürmische Love-Story, so scheint es, doch das Paar steht unter keinem guten Stern: Die Weissagung der Seherin Pythia verbietet dem Königspaar, Nachkommen zu zeugen.

Doch schließlich wird der kleine Ödipus geboren, und der Kreislauf der Gewalt startet von Neuem. In einem fesselnden Monolog bringt Schauspielerin Lina Beckmann alle Figuren und die verschiedenen Perspektiven, aus denen man auf den antiken Mythos blicken kann, auf die Bühne. Wer trägt welche Schuld? Welche Version ist die glaubwürdigste, und konnte es überhaupt ein Entrinnen geben? Die Entscheidungsfreiheit scheint begrenzt, wenn Traumata über Generationen weitervererbt werden. Redaktionshinweis: Als Medienpartner des Berliner Theatertreffens präsentiert 3sat mit dem Drama „Laios“ vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg das erste von insgesamt drei „Starken Stücken“ aus den zehn bemerkenswerten Inszenierungen, die von einer Jury ausgewählt und zum diesjährigen Berliner Theatertreffen (2.-19.5.) eingeladen wurden.

Am Samstag, 11. Mai, 20:15 Uhr, zeigt 3sat „Macbeth“ vom Schauspiel Bochum. Am Samstag, 18. Mai, 21:45 Uhr, folgt „Bucket List“ von der Schaubühne Berlin. Alle drei „Starken Stücke“ sind bereits zur Eröffnung des Theatertreffens ab Donnerstag, 2. Mai, in den Mediatheken von 3sat, ZDF und ARD verfügbar. (Text: 3sat)

Redaktionshinweis: Als Medienpartner des Berliner Theatertreffens präsentiert 3sat mit dem Drama „Laios“ vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg das erste von insgesamt drei „Starken Stücken“ aus den zehn bemerkenswerten Inszenierungen, die von einer Jury ausgewählt und zum diesjährigen Berliner Theatertreffen (2.-19.5.) eingeladen wurden. Am Samstag, 11. Mai, 20:15 Uhr, zeigt 3sat „Macbeth“ vom Schauspiel Bochum. Am Samstag, 18. Mai, 21:45 Uhr, folgt „Bucket List“ von der Schaubühne Berlin. Alle drei „Starken Stücke“ sind bereits zur Eröffnung des Theatertreffens ab Donnerstag, 2. Mai, in den Mediatheken von 3sat, ZDF und ARD verfügbar. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere04.05.20243sat

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Sendetermine

Sa 04.05.2024
20:15–21:45
20:15–

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