Ladies Please! – Die wahre Geschichte hinter „Priscilla – Königin der Wüste“

Mit seiner Komödie „Priscilla – Königin der Wüste“ hatte Stephan Elliott 1994 einen weltweiten Kinohit gelandet. „Ladies Please“ porträtiert nun die drei australischen Drag-Künstler, die für die Geschichte von Priscilla und ihre Mitstreiterinnen Pate gestanden haben.

So wurde beispielsweise Priscilla, im Kinofilm gespielt von Guy Pearce, der auch in dieser Dokumentation mitwirkt, von Ritchie Finger alias Cindy Pastel inspiriert. Wie die Filmfigur ist auch Ritchie Finger schwuler Vater eines Sohnes. Der Zwölfjährige musste nicht nur lernen damit umzugehen, dass sein Vater nur schwul ist, sondern auch, dass dieser sich Perücken überstülpt und in Fummel schlüpft.

Die Dokumentation erzählt den Aufstieg des australischen Drag Queen Trios – bestehend aus Ritchie Finger (alias Cindy Pastel) Mark Fitzhugh (Strykermeyer) und Stuart Garskie (Lady Bump). – von Stars der schwulen Szene zu nationalen Heldinnen. Regisseur Andrew Saw beobachtet sie die Vorbereitungen zu ihrer Show „A Day at the Beach“ und bei der Arbeit hinter den Kulissen, zeigt aber auch die Welten, die zwischen glamourösen Bühnenauftritt liegen.

„The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert“, so der Originaltitel des Kinofilms, war unter anderem mit einem Oscar für die besten Kostüme ausgezeichnet worden und wurde 2002 als Bühnenmusical adaptiert, das nach Stationen in Sydney und Melbourne derzeit in London zu sehen ist. (Text: TIMM)