Käthe Kruse

D / A 2015 (89 Min.)
  • Portrait
In einem großen Berliner Kaufhaus stellt Käthe (Friederike Becht, li.) zum ersten Mal ihre Puppen in der Öffentlichkeit vor: Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen begeistert. – Bild: MDR/​Degeto/​Rich and Famous Overnight Film/​Repro
In einem großen Berliner Kaufhaus stellt Käthe (Friederike Becht, li.) zum ersten Mal ihre Puppen in der Öffentlichkeit vor: Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen begeistert.

Die junge Schauspielerin Käthe ist keine 18, als sie Berlins Theaterbühnen erobert. Privat findet sie ihr Glück an der Seite des berühmten Künstlers Max Kruse, doch die wilde Ehe des Paares gilt als skandalös und wirkt sich negativ auf den Verkauf seiner Kunst aus. Um Abstand zu gewinnen, zieht Käthe ohne ihn in eine Künstlerkolonie auf dem Monte Verita am Lago Maggiore. Aus der Not heraus erschafft sie hier eine Puppe, wie man sie noch nie gesehen hat: mit natürlichem Gesichtsausdruck und lebhafter Mimik. Was folgt, ist eine Blitzkarriere.

Doch der phänomenale Erfolg ihrer handgefertigten Puppen ruft unliebsame Nachahmer auf den Plan und stellt die Unternehmerin vor unerwartete Herausforderungen. Als uneheliche Tochter einer Näherin hat die junge Katharina Simon (Friederike Becht) keine rosigen Zukunftsaussichten. Doch in der zielstrebigen Frau schlummern ungeahnte Talente. Mit 17 Jahren debütiert sie mit großem Erfolg als Schauspielerin am Berliner Lessing Theater. Die Welt liegt ihr zu Füßen, als sie auf der Premierenfeier den prominenten Künstler Max Kruse (Fritz Karl) trifft.

Die beiden werden ein Paar, der frisch geschiedene Bildhauer ist aber nicht bereit, erneut zu heiraten, auch nicht als Käthe ein Kind von ihm erwartet. Auch ohne Trauschein verleben beide glückliche Jahre, doch ihr uneheliches Zusammenleben entspricht nicht den Moralvorstellungen der feinen Berliner Gesellschaft. Als der Bildhauer keine Käufer mehr für seine Skulpturen findet, erwägt er eine Trennung auf Zeit. In dieser schwierigen Situation ergreift Käthe die Flucht nach vorn.

Zusammen mit ihrer Mutter zieht sie auf den Monte Verita im Tessin, eine Künstlerkolonie, in der alternative Lebensformen erprobt werden. Auf Max’ briefliche Anregung hin bastelt Käthe hier für ihre kleine Tochter eine Puppe – nicht ahnend, dass dies den Wendepunkt in ihrem Leben bedeutet. Der natürliche Gesichtsausdruck mit lebendiger Mimik begeistert Kinder und Eltern gleichermaßen. Die Presse feiert Käthes liebenswürdige Puppe, ein großer amerikanischer Spielwarenhändler bestellt gleich 200 Stück.

Käthe aber lässt sich von dem ungeahnten Erfolg nicht fortreißen. Sie überblickt die Situation und eröffnet eine Manufaktur, um die Puppen nach ihren Qualitätsvorstellungen zu produzieren. Für Max, dessen Stern immer weiter sinkt, ist es nicht einfach, der erfolglose Ehemann einer aufstrebenden Unternehmerin zu sein. Als der mächtige Spielzeugfabrikant Bing (Wilfried Hochholdinger) Käthes Erfolgsmodell kopiert – und seine maschinell gefertigten Billigprodukte auch noch mit dem Slogan „Imitation der Käthe Kruse Puppe“ bewirbt -, droht ihrer Manufaktur das Aus.

Bing ahnt nicht, was es heißt, sich mit Käthe Kruse anzulegen. Der Name Käthe Kruse steht noch heute sinnbildlich für die berühmteste Kinderpuppe der Welt. Kaum jemand kennt aber den Menschen hinter diesem Namen. Die aufwendige Filmbiografie beleuchtet die weniger bekannten Facetten ihres bewegten Lebens mit Höhen und Tiefen: Sie war Schauspielerin, Mutter und vielseitige Künstlerin. In einer Zeit, in der von Gleichberechtigung noch lange keine Rede war, tritt sie aus dem Schatten ihres berühmten Partners, um als Unternehmerin Karriere zu machen.

Ihr bahnbrechender Markenschutzprozess, mit dem sie ihr geistiges Eigentum gegen einen übermächtigen Spielzeugfabrikanten verteidigt, geht in die Geschichte ein. Friederike Becht verkörpert die unterschiedlichen Facetten dieser zielstrebigen Geschäftsfrau, die aus heutiger Sicht ein Vorbild für die moderne Rolle der Frau ist. Fritz Karl spielt ihren Ehemann Max Kruse und Franz Dinda ist in der Rolle ihres besten Freundes David zu sehen.

Die vielfach preisgekrönte Regisseurin Franziska Buch inszenierte die Filmbiografie nach einem Drehbuch von Sharon von Wietersheim. Käthe: Friederike Becht Max: Fritz Karl David: Franz Dinda Christiane: Ursula Strauss Luise: Karin Lischka Maria: Helena Schönfelder Oskar Tietz: Rainer Bock Herr Bing: Wilfried Hochholdinger Veronika: Constanze Wächter Hans Gerlach: André Jung Robert Rogaske: Godehard Giese Simone: Jenny Langner Richter: Uwe Lach Reporter: Henning Peker (90 Min. – Zum 50. Todestag von Käthe Kruse am 19.7.). (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere04.04.2015Das ErsteDeutscher Kinostart04.04.2015Internationaler Kinostart2015
Alternativtitel: A Doll To Treasure

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