Jasmin

D 2011 (88 Min.)
  • Drama

In der Psychiatrie versucht die Ärztin Dr. Feldt, die mit der Begutachtung der Kindsmörderin Jasmin beauftragt ist, zu ergründen, wie es zu der Verzweiflungstat gekommen ist. In den gemeinsamen Gesprächen an vier Tagen öffnet sich die junge Frau nach und nach der Psychiaterin. Bald erkennt Jasmin, dass auch Dr. Feldt ein Geheimnis verbirgt. Sie beginnt ihrerseits, der Ärztin Fragen zu stellen. Jasmin hat ihr Kind getötet und anschließend einen Selbstmordversuch unternommen. Jetzt befindet sich die junge Frau in der Psychiatrie, wo sie innerhalb von vier Tagen von der Psychiaterin Dr. Feldt begutachtet werden soll.

In ausführlichen Gesprächen versucht die Ärztin, die Gründe der schockierenden Tat zu erfahren. Doch Jasmin sträubt sich zunächst, über ein traumatisches Erlebnis zu sprechen, das einen Schlüssel zum Verständnis der Ereignisse liefern könnte. Auch bemerkt sie schnell, dass Dr. Feldt ebenfalls ein Geheimnis vor ihr verbirgt. Von Neugier und Misstrauen gelenkt, beginnt Jasmin, der Psychiaterin Fragen zu stellen. Nach und nach entwickeln sich die Gesprächssitzungen zu einem verbalen Kräftemessen, bei der jede der unterschiedlichen Frauen die Oberhand gewinnen will.

Mit „Jasmin“ inszenierte der als Kameramann bekannt gewordene Jan Fehse ein packendes Drama, das sich ganz auf die Psychologie der von Anne Schäfer und Wiebke Puls gespielten Hauptfiguren konzentriert. Die radikale Begrenzung des in Zusammenarbeit mit dem BR entstandenen Kammerspiels auf einen Ort und zwei Figuren – die Psychologin und ihre Patientin – verleiht dem Film seine besondere Intensität. Regisseur Jan Fehse betont, dass die Geschichte von „Jasmin“ auf wahren Begebenheiten basiert und umfassend recherchiert wurde.

Beim Dreh wurde zudem besonderer Wert auf eine dem Sujet angemessene Inszenierung gelegt, wie der Filmemacher erläutert: „Ich wollte auf keinen Fall inszenieren, wie man einen normalen Film macht, so in Ein- bis Vier-Minuten-Takes. Mir war relativ klar, dass so etwas nur einen Sog und eine Kraft entwickelt, wenn man den Schauspielerinnen wirklich die Chance gibt, in die Situation einzutauchen. Man … darf sie nicht dauernd technisch unterbrechen. Da kam mir die Idee, sieben Kameras aufzustellen, also sieben Perspektiven gleichzeitig zu filmen.

Außerdem haben wir die beiden recht lange am Stück spielen lassen – teilweise bis zu 50 Minuten.“ (Quelle: www.br.de). Regisseur Jan Fehse wurde 1968 in München geboren und war mehrmals für den Deutschen Kamerapreis nominiert, unter anderem für seine eindrucksvolle Kameraarbeit für den düsteren Polizeithriller „Tattoo“. 2008 wurde Fehse für sein Regiedebüt „In jeder Sekunde“ beim Bayerischen Filmpreis mit dem Nachwuchsregiepreis ausgezeichnet. Das Drama „Jasmin“ ist seine zweite Regiearbeit. (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere20.06.2013Das ErsteDeutscher Kinostart14.06.2012Internationaler Kinostart2011

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mi 08.03.2017
00:00–01:25
00:00–
Mi 16.04.2014
23:00–00:25
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Fr 21.06.2013
22:35–00:05
22:35–
Fr 21.06.2013
03:10–04:40
03:10–
Do 20.06.2013
23:30–01:00
23:30–

Cast & Crew

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