In einem fernen Land

Irland, gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Der Bauernbursche Joseph Donnelly will sich für den Tod seines Vaters an dem unmenschlichen Großgrundbesitzer und Pachtherren Daniel Christie rächen. Der Plan schlägt fehl und nach einigen Wirren flüchtet Joseph mit Christies snobistischer Tochter Shannon nach Boston. Joseph und Shannon träumen von einem eigenen Stück Land in Amerika. Doch sie sind nicht die einzigen Glückssucher aus der „alten Welt“. Und so stellt sie der Neuanfang im fremden Land vor einige Herausforderungen.

Konnte Joseph nach Ankunft in Boston das nötige Geld für Unterkunft und Leben als Boxer verdienen, findet das anfängliche Glück nach einer Niederlage bei einem wichtigen Kampf ein jähes Ende. Und plötzlich stehen Joseph und Shannon bei eisiger Kälte obdachlos auf der Straße. Ihre Wege trennen sich und Joseph findet einen neuen Job bei der Eisenbahn. Doch er erinnert sich immer wieder an den ursprünglichen Traum vom eigenen Land und Wohlstand. Als er sich schließlich die Anrechte auf ein Grundstück sichern will, begegnet er Shannon – die sich nicht ganz freiwillig wieder mit ihrem ehemaligen Verlobten zusammengetan hat.

Wird es Joseph und Shannon gelingen, in den Wirren des Landrauschs von Oklahoma doch noch ihr gemeinsames Glück zu finden? Unterhaltsames Siedler-Epos über die Erschließung des amerikanischen Westens und ein durch prächtige Bildpanoramen optisch opulenter Film unter publikumswirksamer Regie von Ron Howard, starbesetzt mit Tom Cruise und Nicole Kidman zu Beginn ihrer Karrieren. (Text: arte)

„Ron Howards („Backdraft“) gigantische Auswanderer-Saga, für die sich der Regisseur lose an der Geschichte seiner eigenen Familie orientierte, ist aufwendige Hollywood-Unterhaltung par excellence. Mit dem Tom Cruise und Nicole Kidman als attraktive Zugpferde verwirklichte Howard dieses prächtig anzusehende Epos. Schwächen der Handlung und einige arg kitschig geratene Szenen werden von den gigantischen Landschaftsaufnahmen, dem spektakulären Finale und dem vitalen Spiel von Tom Cruise wieder wettgemacht.“ (e-base) Ron Howards Film beeindruckt insbesondere durch prächtige und opulente Bildpanoramen, die in Irland und Montana aufgenommen wurden. Die beiden Hauptdarsteller Tom Cruise und Nicole Kidman waren damals nicht nur im Film, sondern auch im realen Leben ein Paar. Die Ehe hielt jedoch nicht lange, und die beiden Stars lieferten sich bis zur Scheidung einen erbittert geführten Rosenkrieg. Regisseur Howard („The Da Vinci Code – Sakrileg“, „Rush – Alles für den Sieg“) brauchte insgesamt acht Jahre um das Drehbuch gemeinsam mit Bob Dolman zu entwickeln. Dabei ließ er Erfahrungen aus seiner eigenen Familiengeschichte, genauso wie Inhalte aus persönlichen Briefen junger irischer Auswanderer einfließen. Für die Dreharbeiten im mittleren Westen der USA wurden 800 Komparsen auf 400 Pferden und über 200 Planwagen eingesetzt. Die Produktionsfirma und die Crew bezog während des Drehs eine 12.000 Hektar Farm in Oklahoma, die wie eine unabhängige Kleinstadt funktionierte. (Text: RTL Zwei)