Im Tal der großen Buddhas
- CH 2005 (The Giant Buddhas, 95 Min.)
- Dokumentation
Als erzählerischen Leitfaden nutzt der Schweizer Regisseur Christian Frei von ihm verfasste Briefe an die afghanisch-kanadische Schriftstellerin Nelofer Pazira. Diese fühlt sich den Buddha-Statuen aufgrund der Erinnerungen ihres Vaters verbunden, der dem Bamiyan-Tal einst als Student einen ihn nachhaltig prägenden Besuch abstattete. Am Ende der Dokumentation unternimmt Pazira ihrerseits eine tief bewegende Reise zum historischen Zentrum des buddhistischen Glaubens in Afghanistan. Mit Schrecken denken die Angehörigen der Hazara, einer schiitischen Volksgruppe, an die Phase des Taliban-Regimes zurück. Zusammen mit seiner Familie wohnte Sayed Mirza Hussain in einer Felsenhöhle in unmittelbarer Nähe der Buddha-Statuen.
Das Zerstörungswerk der Islamisten überlebte er nur knapp. Doch auch nach dem Sturz der Taliban muss er ein freudloses Dasein fristen. So wurden die Hazara aus dem Höhlenkomplex vertrieben, der ihnen Schutz und Unterkunft geboten hatte und in eine triste Häusersiedlung umquartiert. Den Aufzeichnungen Xuanzangs zufolge existierte neben den stehenden Statuen einst eine liegende Buddha-Figur von gigantischen Ausmaßen. Der im französischen Straßburg lehrende Archäologie-Professor Zémeryalaï Tarzi scheut weder Kosten noch Mühen, um den angeblich 300 Meter langen Koloss im Erdreich des Bamiyan-Tals aufzuspüren. (Text: GEO Television)
Originalsprache: Arabisch
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