Ich, beide und sie

Charlie Baileygards ist ein netter Kerl, der keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Er arbeitet als Streifenpolizist in Jamestown, Rhode Island, ist überall beliebt und steht kurz davor, die schöne und überaus pfiffige Layla zu heiraten. Sein Glück könnte perfekt sein, würde sich Layla am Tag ihrer Trauung nicht unsterblich in den zwergwüchsigen afroamerikanischen Fahrer der Hochzeitslimousine verlieben. Die Hochzeit findet dennoch statt, und neun Monate später schenkt Layla drei strammen Jungs das Leben, die allesamt dem Limousinenfahrer sehr ähnlich sehen. Charlie scheint sich nicht weiter daran zu stören und auch als Layla ihn verlässt, um mit dem Chauffeur zusammenzuleben, steckt Charlie das weg wie ein ganzer Mann.

Obwohl ihm beinahe das Herz bricht, lässt er niemanden merken, wie es um sein Gefühlsleben steht und kümmert sich weiterhin rührend um Laylas Söhne. 15 Jahre und etliche Demütigungen später hat sich in dem viel zu netten Polizisten so viel negative Energie angestaut, dass das Fass ganz plötzlich überläuft und Charlies zweites Ich, Hank, die Herrschaft übernimmt. Hank ist ein asoziales Ekel, das vor Unmoral, Aggression und minderheitenfeindlichen Witzen nur so übersprudelt und sich alles traut, was Charlie nie wagen würde.

Charlies Boss schickt ihn daraufhin sofort zum Polizeipsychologen, der eine akute Persönlichkeitsspaltung diagnostiziert und Charlie Medikamente verordnet, die seine fiese Seite wieder unterdrücken sollen. Kaum wieder im Polizeidienst bekommt Charlie den Auftrag, die angeblich wegen Fahrerflucht festgenommene Irene Waters zurück nach New York zu eskortieren. Schon bald wird Charlie allerdings klar, dass der wahre Grund für Irenes Festnahme ihre Verbindung zu einem gewissen Dickie ist, der vom FBI gesucht wird. Während die Ermittler hoffen, dass Irene ihnen wichtige Informationen liefern kann, ist plötzlich auch Dickie mit seinem Kumpan Gerke hinter ihr her, um genau das zu verhindern.

Irene jedoch weiß gar nichts – weder von den kriminellen Machenschaften ihres Ex-Liebhabers, noch warum plötzlich alle hinter ihr her sind. Nur Charlie, der sich mittlerweile unsterblich in die attraktive junge Frau verliebt hat, erkennt den Ernst der Lage und nimmt die Sache selbst in die Hand. Zu dumm nur, dass er dabei seine Pillen vergisst. Nun beginnt nicht nur eine wilde Verfolgungsjagd, sondern auch ein erbitterter Krieg zwischen Charlie und Hank, die beide darauf aus sind, das Herz der zunehmend verwirrten Irene zu gewinnen … (Text: VOX)

Den schizophrenen Streifenpolizist spielt „Gummigesicht“ Jim Carrey, der seine eigenen komödiantischen Tupfer hinzufügte und selbst eigene Manierismen und Charakterzüge erfand, um Hank und Charlie voneinander zu unterscheiden. Carrey ist ohne Zweifel einer der ganz Großen Hollywoods. Mit Publikumserfolgen wie ‚Die Maske‘, „Der Dummschwätzer“ und „Bruce Allmächtig“ avancierte der gebürtige Kanadier zu einem der höchstbezahlten Komiker der Branche. Mittlerweile hat er mit seinen Darstellungen in Produktionen wie ‚Die Truman Show‘, ‚Der Mondmann‘ und ‚Vergiss mein nicht!‘ gezeigt, dass er auch als ernster Charakterdarsteller überzeugen kann. Nach der Komödie „Mr. Poppers Pinguine“ war Carrey zuletzt in Komödie „Kick Ass 2“ und „Anchorman 2“ im Kino zu sehen. Derzeit arbeitet der gebürtige Kanadier an der Fortsetzung von ‚Dumm und Dümmer‘. (Text: sixx)