Wo die wilden Menschen jagen

Free-TV-Premiere: Mitten in der neuseeländischen Wildnis, noch dazu Farmer als Pflegeeltern. Miserabler konnte das neue Zuhause für den dicklichen Ricky (Julian Dennison) kaum ausfallen. Der jugendliche Straftäter soll bei Bella und ihrem schweigsamen Gatten Hec (Sam Neill) unterkommen. Nach einer schwierigen Anfangszeit gewöhnt sich das unbeholfene Stadtkind an das neue Umfeld. Bella weist Ricky in die Jagdkunst ein, und auch zu dem mürrischen Hec entwickelt der Junge eine freundschaftliche Beziehung. Das harmonische Zusammenleben endet abrupt, als Bella stirbt. Um die Rückkehr ins Heim zu vermeiden, täuscht Ricky Selbstmord vor und flüchtet in den Busch.

Hec kann Ricky aufspüren, bricht sich aber durch einen Unfall den Knöchel. Zwangsweise müssen die beiden die kommenden Wochen in der Natur verbringen. Nur durch den in der Wildnis erfahrenen Hec kann das ungleiche Paar überleben. Ihre Freundschaft vertieft sich, und Ricky erfährt, dass auch Hec früher mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. In der Zwischenzeit haben die tyrannische Sozialarbeiterin Paula, eine Spezialeinheit der Polizei und das Militär die Verfolgung aufgenommen. Aber weder Ricky noch Hec beabsichtigen, sich zu ergeben.

Der neuseeländische Regisseur Taika Waititi hat zuletzt mit dem Blockbuster „Thor: Tag der Entscheidung“ für Aufruhr gesorgt. Zuvor drehte er zwei der erfolgreichsten Filme Neuseelands, einer davon ist „Wo die wilden Menschen jagen“. Die originelle Mischung aus Abenteuerfilm und Komödie sprüht vor inszenatorischen Einfällen, Sprachwitz und absurder Situationskomik. Gedreht wurde in der faszinierenden Gebirgslandschaft Neuseelands. Kino-Star Sam Neill spielt eindrucksvoll den Jäger und Überlebenskünstler Hec, der pummelige Ricky wird perfekt von Julian Dennison interpretiert. (Text: ServusTV)

Grundlage für das Drehbuch war der Roman „Wild Pork and Watercress“ (Autor: Barry Crump), dessen Handlung Regisseur Taika Waititi für sein Script von „Wo die wilden Menschen jagen“ mehrmals überarbeitete. U. a. führte der Macher von „5 Zimmer Küche Sarg“ (2014) komische Elemente und weitere Figuren ein, um die ursprünglich eher ernste Geschichte weniger getragen und lockerer zu gestalten. (Text: Tele 5)