Hoffmanns Erzählungen

GB 1951 (The Tales of Hoffmann, 138 Min.)
  • Drama
  • Musik

„Hoffmanns Erzählungen“ ist eine hinreißend inszenierte musikalische Fantasie von Michael Powell und Emeric Pressburger, die auf der gleichnamigen Oper von Jacques Offenbach basiert. Der Dichter Hoffmann wartet in Luthers Weinkeller auf seine Geliebte Stella. Auf Wunsch der zechenden Studenten erzählt Hoffmann die fantastischen Geschichten seiner drei großen Liebeserlebnisse, die vor den Augen der Zuhörer lebendig werden: Der geheimnisvolle Brillenmacher Coppelius und der Puppenhersteller Spalanzani haben die Wunderpuppe Olympia geschaffen.

Durch die Gläser einer Zauberbrille nimmt Hoffmann die Puppe als hinreißend schönes Wesen von Fleisch und Blut wahr, in das er sich unsterblich verliebt. Als Coppelius die Puppe zerstört, erkennt Hoffmann, dass seine Liebe einem Trugbild galt. In Venedig trifft Hoffmann auf den Bösewicht Daperttuto, der sich der Verführungskünste der schönen Giulietta bedient, um ihren Liebhabern die Seele zu rauben. Auch Hoffmann ist ihr verfallen und verliert durch sie sein Spiegelbild – seine Seele.

Erst als er den Nebenbuhler Schlemihl besiegt und den Zauberspiegel zerstört, erhält er seine Seele wieder. Auch Hoffmanns neue Liebe steht unter keinem guten Stern. Aus Furcht davor, seine Tochter zu verlieren, die von ihrer Mutter nicht nur die Stimme, sondern auch die Schwindsucht geerbt hat, verbietet der Kapellmeister Crespel der hübschen Antonia das Singen und auch jeden Besuch. Hoffmann muss sich heimlich mit seiner Geliebten treffen. Der Arzt Dr. Mirakel setzt seine dämonischen Kräfte ein, um die Patientin zum Singen zu verführen.

Vor der Staue ihrer toten Mutter singt Antonia eine Arie, bis sie tot zusammenbricht. Am Ende seiner Erzählungen angelangt, ist auch Hoffmann erschöpft und betrunken. Als seine Geliebte Stella endlich eintrifft und Hoffmann in diesem heruntergekommenen Zustand erblickt, wendet sie sich von ihm ab, um mit seinem Konkurrenten Lindorf das Lokal zu verlassen … „Hoffmanns Erzählungen“ ist eine kongeniale filmische Umsetzung der gleichnamigen fantastischen Oper von Jacques Offenbach, die seinerzeit selbst Hollywood neidisch machte.

Mit fantasievollen Regieeinfällen und ästhetisch reizvoll gestalteten Dekors unterstreichen Michael Powell („Der Dieb von Bagdad“, „Peeping Tom – Augen der Angst“) und Emeric Pressburger („Die roten Schuhe“) die traumartige Atmosphäre der literarischen Vorlage E.T.A. Hoffmanns. Powells und Pressburgers Opernadaption ist ein Gesamtkunstwerk, das Musik, Literatur, Ballett und Film in selten zu sehender Perfektion miteinander verknüpft. (Text: WDR)

Deutscher Kinostart31.08.1951Internationaler Kinostart04.04.1951

Originalsprache: Englisch

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Sendetermine

So 21.12.2014
13:40–15:25
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Mi 27.08.2014
23:50–01:35
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Mi 28.05.2014
02:25–04:10
02:25–
Di 25.02.2014
08:15–10:00
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So 14.10.2012
16:45–18:30
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Sa 09.06.2012
13:45–15:30
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So 27.01.2008
06:20–08:05
06:20–
Di 05.09.2000
04:25–06:10
04:25–
Mo 13.04.1998
06:10–07:55
06:10–

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