Hochwürden drückt ein Auge zu

D 1971 (95 Min.)
  • Komödie
Peter Weck (Thomas Wächter, mi.). – Bild: ORF/​LISA-Film
Peter Weck (Thomas Wächter, mi.).

Seit Jahren tuckert der alte Kapitän Jansen mit seinem Dampfschiff „Antonia“ über den Wörthersee. Als ihn der erfolgreiche Fuhrunternehmer Springer als Konkurrenten ausschalten will, bekommt er Hilfe vom patenten Pfarrer Himmelreich. Thomas Springer (Peter Weck) ist der Besitzer eines erfolgreichen Transportunternehmens. Nachdem der Oberstadtdirektor ihm die Lizenz für eine Buslinie rund um den touristisch attraktiven Wörthersee erteilt hat, will Springer nun mit allen Mitteln die Konkurrenz der Schiffslinie ausschalten, die der alte Kapitän Jansen (Hans Tügel) ohne Kapitänspatent mit seinem Dampfschiff „Antonia“ betreibt.

Dass Springers jüngerer Bruder Michael (Roy Black) sich ausgerechnet in Jansens hübsche Enkelin Barbara (Uschi Glas) verliebt hat, ist dem eifrigen Unternehmer ein Dorn im Auge. Lieber sähe er es, wenn Michael sich um Mathilde (Elisabeth Felchner) bemühen würde, die Mauerblümchen-Tochter des Oberstadtdirektors. Weil Jansen mit seinem veralteten Dampfschiff „Antonia“ nur selten den Fahrplan einhält, will der neue Bürgermeister (Erik Frey) den ihm noch unbekannten Pfarrer Himmelreich (Georg Thomalla) zu sich bestellen, um ihn als neutralen Gewährsmann in dieser Angelegenheit zu hören.

Springer weiß nur zu gut, dass der Pfarrer mit dem alten Kapitän unter einer Decke steckt. Um die Konkurrenz für immer auszuschalten, taucht Springer in der Soutane des Pfarrers beim Bürgermeister auf, um Jansens Schiffslinie schlecht zu reden. Dabei spielt Springer einen frivolen, dem Alkohol nicht abgeneigten Pfarrer, sodass die irritierte Gattin des Bürgermeisters (Elisabeth Stiepl) sich entrüstet beim Bischof (Fritz Eckhardt) beschwert.

Pfarrer Himmelreich kommt dahinter, dass Springer sich für ihn ausgegeben hat, und rächt sich, indem er bei Springers Bussen die Luft aus den Reifen lässt. Als die an „Don Camillo und Peppone“ erinnernde Fehde Springer gegen Hochwürden ihren Höhepunkt erreicht, erscheint der Bischof auf der Szene, um den Streit zu schlichten. Kleinlaut gibt Springer zu, den Kapitän mit einem Schlummertrunk außer Gefecht gesetzt zu haben. Um den Fahrplan einzuhalten, müssen Hochwürden und der Bischof selbst einheizen. Harald Vock inszenierte diese flotte Komödie, in der Georg Thomalla als „Hochwürden“ in die Fußstapfen eines Pater Brown oder Don Camillo tritt.

An seiner Seite agieren die Publikumslieblinge Uschi Glas, Peter Weck und Roy Black, der am 25. Januar 75 Jahre alt geworden wäre. Mitte der 1960er-Jahre war der Teenagerschwarm zum Star und Plattenmillionär aufgestiegen. Dass er auch auf der Leinwand erschien, war in der schlagerfreundlichen deutschen Kinoszene jener Jahre fast zwangsläufig. So stand Roy Black zwischen 1968 und 1973 elf Mal vor der Filmkamera, u.a. spielte er an der Seite von Uschi Glas in „Immer Ärger mit den Paukern“ (1968), mit Lex Barker in „Kinderarzt Dr. Fröhlich“ (1972) oder eben in „Hochwürden drückt ein Auge zu“ (1971).

Bis Mitte der 1970er-Jahre wurden von Roy Blacks Schlagern rund 10 Millionen Singles und etwa 1,5 Millionen Langspielplatten verkauft. Doch dann erlebte er eine private und berufliche Krise, Ende der 1970er konnte Roy Black ein Comeback als Schlagerkönig feiern. Nach der Trennung von seiner Frau im Jahre 1984 stürzte er erneut in eine Krise, er suchte Zuflucht im Alkohol und bekam gesundheitliche Probleme.

Erst 1990 war er mit der Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ wieder im Fernsehen zu sehen. Am 9.Oktober 1991 starb er mit nur 48 Jahren an Herz- und Kreislaufversagen. Michael Springer: Roy Black Barbara Jansen: Uschi Glas Pfarrer Himmelreich: Georg Thomalla Thomas Springer: Peter Weck Der Bischof: Fritz Eckhardt Alfred: Heinz Reincke Kapitän Jansen: Hans Tügel Mathilde: Elisabeth Felchner Der Bürgermeister: Erik Frey Busfahrer und Betriebsrat: Alexander Grill Frau des Bürgermeisters: Elisabeth Stiepl Jochen Kleber, Oberregierungsrat: Guido Wieland (Text: MDR)

Deutscher Kinostart26.11.1971

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