Herzfeuer

Die Filmautoren Mischka Popp und Thomas Bergmann haben eine Reise unternommen durch die deutschen Schlafzimmer, haben quer durch die Republik Gespräche geführt mit Singles und Paaren, mit Alten und Jungen, über Liebe, über Sex, über erotische Träume, Obsessionen, verborgene Wünsche, über den Treibsatz Trieb. „Herzfeuer“ ist keine Peepshow, kein verschwiemeltes Herumstochern unter der Bettdecke, keine pädagogischen Doktor-Spiele, sondern Gespräche in Augenhöhe, neugierig, handfest und sehr offen. Es ist kein Beitrage zur Flut der Ratgeber, kein Beziehungskosten-Verschnitt, keine Anleitung für Erotikbastler, eher ein Film der Unruhe, aus dem Reich der Sinne.

Mischka Popp und Thomas Bergmann erzählen Geschichten von Höhenflügen und Abstürzen, von Gier und Einsamkeit, von Fremdheit und Nähe und von der Suche nach Glück – groteske, anrührende und auch komische Geschichten von ganz normalen Leuten mit manchmal seltsamen Neigungen und von seltsamen Leuten, für die normal ist, was anderen verrückt scheint, vom frischen Glück, das sich ganz von der Welt abschottet, bis zum Fetischisten, der sich als Haussklave verdingt, vom jungen Mann, der die alten Frauen liebt, bis zum Ehepaar, das zur Liebe die zweite Haut braucht, von starken Frauen, die für ihre sexuelle Selbstständigkeit einen schmerzhaft hohen Preis bezahlt haben, bis zum ratlosen Mann, der sich in eine Hure verlieben musste – Momentaufnahmen von Lebens- und Liebesläufen, die eines gemeinsam haben: eine erstaunliche Direktheit und den Mut der Selbsterkenntnis. (Text: hr-fernsehen)