Herzensbrecher

Marie und Francis leben in Montreal und sind gute Freunde. Doch dann treffen sie bei einer Party Nicolas, einen engelsgleichen Schönling mit blonden Locken. Beide verlieben sich in den jungen Mann. Innerhalb einiger Wochen freunden sie sich mit Nicolas an. Das Trio schläft zwar im selben Bett, doch mehr als eine platonische Freundschaft entsteht dabei nicht. Über ihre Konkurrenz um Nicolas’ Gunst entfremden sich jedoch Marie und Francis. Francis und Marie sind gute Freunde. Bis ihnen Nicolas begegnet, ein überirdisch schöner junger Mann. Viel mehr, als dass er Literatur an der McGill University in Montreal studiert und neu in der Stadt ist, erfahren beide nicht über ihn.

Aber mehr wollen sie auch nicht wissen, denn sie haben sich vor allem in Nicolas’ engelsgleiche Schönheit verliebt. Beide verfallen ihm und tun alles, um Nicolas zu gefallen. Der dagegen spielt mit ihrer Sehnsucht. Ob er sich zu dem homosexuellen Francis oder zu dessen platonischer Freundin Marie hingezogen fühlt, bleibt in der Schwebe. Die Freunde nehmen das scheinbar hin – und versuchen, sich heimlich auszustechen. Nicolas nimmt ihre Geschenke mit Handkuss, bleibt jedoch ungerührt. Nichts gegen eine Nacht zu dritt in einem Bett. Nur geschieht dabei wenig. Wird der Ausflug des Trios aufs Land die Entscheidung bringen? Auch mit seinem zweiten Film konnte das kanadische Regiewunderkind Xavier Dolan die Kritik begeistern und in Cannes, wo sein Film in der Reihe „Un Certain Regard“ gezeigt wurde, den „Prix Regards Jeunes“ erringen.

Bereits mit seinem Debütfilm „I Killed My Mother“, den Dolan als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion gedreht hatte, war es dem jungen Filmemacher aus Kanada gelungen, die Festivals im Sturm zu erobern und in Cannes mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet zu werden. Seine mittlerweile fünfte Spielfilmregiearbeit, „Mommy“, kommt am 13. November 2014 in die deutschen Kinos. (Text: BR Fernsehen)

Schon sein Regiedebüt „Ich habe meine Mutter getötet“ („J’ai tué ma mère“) feierte bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere (2009), gewann zahlreiche Preise und sicherte Xavier Dolan internationale Aufmerksamkeit. „Herzensbrecher“ („Les Amours Imaginaires“) ist das zweite Regiewerk des jungen Kanadiers, Jahrgang 1989, lief ebenfalls in Cannes (2010) und gewann dort den Preis „Regards Jeunes“. (Text: One)