Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges

F 1996 (Capitaine Conan, 129 Min.)
  • Kriegsfilm
Der Kommissar und Kriegsberichterstatter Norbert (Samuel le Bihan, li.) ist einer der wenigen, den Conan (Philippe Torreton, re.) nicht nur respektiert, sondern dem er sogar in Freundschaft verbunden ist – trotz gegensätzlicher Moralvorstellungen. – Bild: ARTE France
Der Kommissar und Kriegsberichterstatter Norbert (Samuel le Bihan, li.) ist einer der wenigen, den Conan (Philippe Torreton, re.) nicht nur respektiert, sondern dem er sogar in Freundschaft verbunden ist – trotz gegensätzlicher Moralvorstellungen.

Bertrand Taverniers hartes und nachdenklich stimmendes Kriegsepos „Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges“ entfaltet ein Tableau des Grauens und der Sinnlosigkeit des Krieges, in dem sich Heroismus und Menschlichkeit gegenüberstehen. Hauptmann Conan, der charismatische und furchtlose Kriegsheld, führt seine 50 Mann in die letzte Schlacht an der Saloniki-Front. Sie haben entscheidenden Anteil daran, dass die Bulgaren kapitulieren. Selbst als Frankreich schließlich den Waffenstillstand unterzeichnet, kämpfen sie weiter, plündern und tyrannisieren die Zivilbevölkerung.

Norbert, ein Freund von Conan, stellt sich schließlich gegen ihn. Für das Kriegsgericht untersucht er die Verbrechen der eigenen Truppe. Mit seiner ernsthaften und bodenständigen Art wird er der temperamentvolle Gegenpart zum ekstatischen und ungehemmten Conan, der die Härte und Brutalität des Stellungskrieges zur Richtschnur seines Handelns gemacht hat. Die Rückkehr von Conan und seinen Soldaten nach Frankreich wird der bittere Schritt in die Bedeutungslosigkeit, war doch der Krieg zu ihrer eigentlichen Heimat geworden. (Text: arte)

Mit dem Ersten Weltkrieg haben kriegerische Auseinandersetzungen die Grenzen der Gewalt und Grausamkeit ohne Vorwarnung überschritten: die Auswirkungen waren entscheidend für den Rest des 20. Jahrhunderts. Bertrand Tavernier, geboren 1941, zeigt, wie diese neue Dimension der Gewalt aus Männern Barbaren macht. Mit seinem Film erinnert Tavernier an die in Vergessenheit geratene Armee des Orients, die Ende 1918 noch eine Offensive führte und in dem Niemandsland zwischen Krieg und Frieden sich ihrer Identität beraubt sah. Kern des Films bleibt jedoch die unglaubliche Brutalität und der Genuss der wilden Männer Conans am Morden. Für seine melancholische Reflexion über die barbarische Dimension, die ein Krieg annehmen kann, wurde Tavernier 1997 mit dem César für die beste Regie ausgezeichnet. Philippe Torreton, geboren 1965, bekam den César für den besten Hauptdarsteller. Mehr unter: www.arte.tv/​erster-weltkrieg. (Text: arte)

Internationaler Kinostart1996

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Mo 27.01.2020
06:45–08:55
06:45–
Di 21.01.2020
08:20–10:25
08:20–
So 19.01.2020
14:25–16:35
14:25–
Sa 11.01.2020
11:10–13:20
11:10–
Sa 07.12.2019
09:00–11:10
09:00–
Fr 27.09.2019
09:20–11:30
09:20–
Mo 23.09.2019
20:15–22:25
20:15–
Mo 09.09.2019
11:10–13:20
11:10–
Sa 07.09.2019
20:15–22:25
20:15–
Mi 31.10.2018
20:15–22:20
20:15–
So 09.09.2018
01:40–03:50
01:40–
Sa 01.09.2018
21:55–00:05
21:55–
Sa 28.07.2018
23:45–01:55
23:45–
Fr 06.04.2018
03:00–05:10
03:00–
Do 29.03.2018
22:10–00:20
22:10–
Fr 12.01.2018
20:15–22:25
20:15–
Sa 28.01.2017
23:50–01:55
23:50–
Fr 13.01.2017
01:05–03:15
01:05–
Fr 19.08.2016
20:15–22:25
20:15–
Mo 29.02.2016
20:15–22:25
20:15–
So 16.03.2014
01:25–04:05
01:25–
Fr 07.03.2014
00:40–02:50
00:40–
Mo 24.02.2014
20:15–22:25
20:15–
Di 03.12.2002
22:10–00:15
22:10–
Di 11.04.2000
22:00–00:10
22:00–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.