Hände weg von meiner Mutter – Mr. Woodcock

Der Bestsellerautor John kehrt nach langer Zeit in seinen Heimatort in Nebraska zurück, wo ihm eine städtische Ehrung verliehen werden soll. Kaum dort angekommen, erfährt er, dass seine verwitwete Mutter einen neuen Freund hat – ausgerechnet Mr. Woodcock, Johns verhassten Sportlehrer aus Schulzeiten. John will seine Mutter – und sich – um jeden Preis vor Woodcock bewahren und zieht in den Kampf. Doch der Sportlehrer erweist sich als mit allen Wassern gewaschen. Der Sportunterricht in der High-School kann eine traumatische Erfahrung sein – vor allem dann, wenn man es mit einem Lehrer wie Mr. Woodcock zu tun bekommt. Bei dem Sadisten musste sich auch John Farley durch die Sportstunden quälen.

Aber diese Zeiten sind lange vorbei, und heute ist John ein erfolgreicher Verfasser von Selbsthilfebüchern. Anlässlich einer Ehrung, die man ihm im ländlichen Nebraska verleihen will, kehrt er nach längerer Abwesenheit in seinen Heimatort zurück. Dort muss er erfahren, dass der neue Freund seiner verwitweten Mutter Beverly ausgerechnet eben jener Mr. Woodcock ist, der John auch nach 20 Jahren noch für ein hoffnungsloses Weichei hält. Sobald Beverly den Raum verlässt, verwandelt Woodcock sich vom liebevollen Charmeur in den Tyrannen von einst. Kein Wunder also, dass John alles daransetzt, die beiden auseinanderzubringen.

Mit Unterstützung seines Jugendfreundes Nedderman sucht er nach eindeutigen Beweisen für Woodcocks vermeintlich falsches Spiel. Doch der Sportlehrer erweist sich als zäher Widersacher. Regisseur Craig Gillespie spielt in seinem Regiedebüt „Hände weg von meiner Mutter – Mr. Woodcock“ sein feines Gespür für exzentrische Charaktere und das Leben im ländlichen Amerika aus, das auch seine fast zeitgleich uraufgeführte Komödie „Lars und die Frauen“ auszeichnet. Geschickt bettet Gillespie die Geschichte vom aberwitzigen Kleinkrieg zwischen dem tyrannischen Sportlehrer und dem Jungautor John ein in ein liebevoll-satirisches Porträt des provinziellen Nebraska. (Text: BR Fernsehen)