Geisterfahrer

D 2012 (89 Min.)
  • Thriller
Emile Ramzy (Fahri Yardim, l.) und Freddy Kowalski (Tobias Moretti, r.). – Bild: ZDF und Hannes Hubach
Emile Ramzy (Fahri Yardim, l.) und Freddy Kowalski (Tobias Moretti, r.).

Big City never sleeps. Die Sanitäter Freddy Kowalski und Emile Ramzy fahren das nächtliche Programm zwischen Leben und Tod: im Rettungswagen durch Hamburg. Sie transportieren die üblichen Routinefälle – Unfallopfer, Herzinfarkte und hochschwangere Frauen über verstopfte Kreuzungen, rote Ampeln und Gegenfahrbahnen, immer haarscharf am Crash vorbei. Atemlose Irrfahrten durch die Nacht. Trotzdem lieben sie den Job. Nicht, weil man nichts Besseres findet, sondern weil sie infiziert sind. Infiziert von der Rolle des Guten, des Lebensretters mit Blaulicht und Sauerstoffgerät. Freddy und Emile sind die „Geisterfahrer“. Für beide war das Leben bislang kein Ponyhof. Sie sind schlecht bezahlt und haben selbst genug Probleme – trotzdem retten sie mit vollem Körpereinsatz fremde Menschen.

Bis die beiden in einen Mord hineingezogen werden. Auf Generalstaatsanwalt Montgomery wird auf offener Straße geschossen. Emile und Freddy sind die ersten am Tatort und bringen den schwerverletzten Mann ins Krankenhaus. Während der Fahrt drückt Montgomery Freddy noch einen Schließfachschlüssel in die Hand. Kurz darauf stirbt er. Und plötzlich finden sich die beiden Sanitäter mitten in einer höchst brisanten Korruptionsaffäre wieder, deren wichtigsten Schlüssel sie – im wahrsten Sinne des Wortes – in den Händen halten, ohne es zu wissen. So werden aus den Rettern Gejagte, die um ihr eigenes Leben fürchten müssen. (Text: ZDF)

Der Autor und Regisseur Lars Becker ist bekannt für seine rasant inszenierten Polizeifilme, wie zum Beispiel die Reihe „Nachtschicht“ des ZDF oder verschiedene Tatorte. Becker liebt das Spiel mit dem Genre. 1954 in Hannover geboren, absolvierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg sein Filmstudium. Seitdem arbeitet er als freier Autor und Regisseur, der nicht nur die Drehbücher zu fast allen seiner Filmen schreibt, sondern auch Kriminalromane veröffentlicht. Auch Filme wie „Schattenboxer“ (1992, Otto Sprenger Preis), „Bunte Hunde“ (1995), „Das Gelbe vom Ei“ (1999), „Kanak Attack“ (2000) oder „Rette Deine Haut“ (2001), bester ausländischer Film beim Festival in Reims, und „Amigo – Bei Ankunft Tod“ (2010) gehen auf sein Konto. Tobias Moretti, der den Freddy spielt, wurde 1959 in Gries am Brenner geboren. Er absolvierte die Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München. Nach Engagements am Bayerischen Staatsschauspiel und an den Kammerspielen wechselte er Ende der 80er Jahre zu Film und Fernsehen. Seitdem hat er in mehreren Filmen mitgewirkt, unter anderem in „Die Piefke-Saga“ (1990), „Das ewige Lied“ (1997), „Die Bernauerin“ (1997), „Deine besten Jahre“ (1999), „Andreas Hofer“ (2002), „Schwabenkinder“ (2003), „Die Rückkehr des Tanzlehrers“ (2004) „Speer und Er“ (2005), „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ (2010) und Lars Beckers „Amigo – Bei Ankunft Tod“ (2010). Mehrere Jahre spielte er in der Krimi-Serie „Kommissar Rex“, wodurch sein Bekanntheitsgrad deutschlandweit gefördert wurde. Er gilt als einer der renommiertesten deutschsprachigen Schauspieler. Der Bühne ist er trotz seiner vielen filmischen Verpflichtungen treu geblieben, auch als Opernregisseur. Tobias Moretti erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem zwei Adolf-Grimme-Preise, sieben Goldene Romys, den Goldenen Löwen, zwei Bayerische Fernsehpreise und den Deutschen Fernsehpreis. Fahri Yardim verkörpert die Rolle des Sanitäters Emile. Der 1980 in Deutschland geborene Sohn türkischer Eltern erlernte die Schauspielerei am Hamburger Bühnenstudio der Darstellenden Künste. Nach ersten Engagements an Theatern erlangte er Bekanntheit durch die preisgekrönte Gangsterballade „Chiko“ (2007) und 2008 als Tamer in dem von ZDF und ARTE koproduzierten Kinofilm „66/​67 – Fairplay war gestern“ (2008), der für den Adolf-Grimme-Preis 2012 nominiert war. Mit der Hauptrolle in „Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2009–2011) gelang ihm der endgültige Durchbruch. Mit einer Einladung zur Berlinale und etwa 1,4 Millionen Zuschauern gilt dieser Gewinner des Deutschen Filmpreises 2011 als einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der letzten Jahre. Danach spielte Yardim in einer Fülle weiterer Filme, unter anderem in „Kokowääh“ (2010), in „Man tut was man kann“ (2011) oder in „Wers glaubt wird selig“ (2011). 2012 wird er unter anderem in dem Film „Schutzengel“ auf den deutschen Kinoleinwänden zu sehen sein. (Text: 3sat)

Deutsche TV-Premiere09.11.2012arteDeutscher Kinostart09.11.2012Internationaler Kinostart2012

Sendetermine

Mi 17.02.2021
23:15–00:45
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Mi 19.07.2017
01:11–02:40
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Di 18.07.2017
20:15–21:45
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Do 09.03.2017
20:15–21:45
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So 26.04.2015
02:30–04:00
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Do 09.04.2015
22:15–23:40
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Mo 26.05.2014
01:00–02:30
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Mo 07.04.2014
00:55–02:25
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So 06.04.2014
21:45–23:15
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Mo 11.03.2013
20:15–21:45
20:15–
Fr 30.11.2012
01:45–03:15
01:45–
Fr 09.11.2012
20:15–21:45
20:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • (geb. 2000) am

    In diesem Film spielt Michele Oliveri die Rolle von Gino Pozzi und nicht andersherum wie Sie angeben.

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