Gefährliches Gras

USA 2009 (Leaves of Grass, 105 Min.)
  • Krimi
  • Komödie
 – Bild: ZDF und ARD Degeto

Bill Kincaid (Edward Norton) ist ein akademischer Überflieger und sieht obendrein blendend aus. Wenn der smarte Philosophieprofessor über die Vorsokratiker doziert, hängen die jungen Studentinnen an seinen Lippen. Der Turbodenker steht am Beginn einer großen Karriere, und selbst die Nachricht vom gewaltsamen Tod seines Zwillingsbruders Brady (ebenfalls gespielt von Edward Norton), eines Kleinkriminellen, scheint dem selbstbeherrschten Intellektuellen nicht besonders nahezugehen. Widerwillig kehrt Bill, erstmals seit vielen Jahren, in die heimische Provinz nach Oklahoma zurück, wo gleich zwei Überraschungen aufwarten: Der totgesagte Brady erweist sich als quicklebendig und verfügt zudem über einen grünen Daumen der besonderen Art.

Er züchtet biodynamisches Super-Marihuana nach einer akribisch ausgetüftelten Methode. Das für den Anbau erforderliche Hightech-Equipment hat der lokale Drogenboss Rothbaum (Richard Dreyfuss) vorfinanziert, der angesichts ausstehender Rückzahlungen sehr ungemütlich wird. Um aus der Sache rauszukommen, braucht der chaotische Brady seinen Zwillingsbruder. Dieser soll als Doppelgänger auftreten und ihm ein Alibi verschaffen, derweil Brady sich der blutigen Auseinandersetzung mit Rothbaum stellt.

Der vermeintlich geniale Plan geht leider gründlich schief. Regisseur Tim Blake Nelson kennt man als vielseitigen Darsteller unter anderem aus ‚O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee‘. Vom speziellen Humor der Regiebrüder Joel und Ethan Coen ließ er sich bei „Gefährliches Gras“ inspirieren, setzte in seiner intellektuellen Kifferkomödie aber eigene Akzente. Vom Drehbuch begeistert, fungierte Edward Norton als Produzent und spielte die gegensätzlichen Brüder in einer Doppelrolle: den nüchternen Philosophen Bill, der aus einer regel- und haltlosen Kindheit ins Spießertum geflohen ist, und den dauerbekifften Brady, der als verkrachter Lebenskünstler nach der Hippie-Mutter geraten ist.

Susan Sarandon gibt überzeugend die alt gewordene Aussteigerin, die für ihre Söhne immer nur eine Freundin sein wollte. In ihrer gebrochenen Figur klingt Kritik an der amerikanischen Alternativ- und Gegenkultur an, die aber nicht besserwisserisch daherkommt. Ihren Originaltitel verdankt die rabenschwarze Posse übrigens dem Gedichtband „Leaves of Grass“ von Walt Whitman, einem der bedeutendsten amerikanischen Lyriker des 19. Jahrhunderts. (Text: One)

Deutsche TV-Premiere08.07.2012Das ErsteInternationaler Kinostart2009

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

So 02.12.2018
03:15–04:53
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So 15.07.2018
01:20–02:55
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Do 27.07.2017
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So 02.07.2017
01:45–03:20
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Mo 12.06.2017
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Sa 10.06.2017
22:15–23:50
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So 28.05.2017
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Do 02.06.2016
01:55–03:30
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So 17.01.2016
01:15–02:50
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Sa 16.01.2016
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Mo 15.09.2014
00:55–02:30
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Di 10.09.2013
00:45–02:20
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Sa 31.08.2013
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So 03.03.2013
01:05–02:40
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Sa 02.03.2013
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Di 29.01.2013
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Mi 23.01.2013
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Mo 15.10.2012
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So 30.09.2012
01:35–03:10
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Sa 29.09.2012
22:00–23:35
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Mo 09.07.2012
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