Flucht vor der Vergangenheit

Ein kleiner idyllischer Ort auf dem Land. Nach einem Kindergeburtstag wird ein kleines blondes Mädchen, das gerade noch Königin des Dorffestes war, erwürgt im Wald aufgefunden. Im Dorf lebt auch der Buchhändler Ben mit seiner Frau Natalie und seiner Tochter Emmy, die im gleichen Alter ist wie das ermordete Mädchen. Sie sind offensichtlich eine glückliche Familie. Eines Tages taucht eine Frau auf, die sich im Hause von Ben, der gleichzeitig eine Frühstückspension führt, als Touristin einquartiert. Nach und nach stellt sich heraus, dass es sich bei der Frau namens Rachel um die Mutter eines Mädchens handelt, das vor zwanzig Jahren ermordet wurde.

Nun hat Rachel nach langer Suche in dem Buchhändler Ben den Mann wieder erkannt, der damals im Verdacht stand, ihre kleine Tochter ermordet zu haben und der dafür zehn Jahre im Gefängnis saß, allerdings ohne den Mord je gestanden zu haben. Keiner im Dorf kennt Bens Vergangenheit, der inzwischen seinen Namen geändert hat. Auch seine Frau Natalie nicht. Rachel verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, fälscht Indizien gegen ihn, beliefert die Polizei, die den neuen Mordfall untersucht, mit gezielten Informationen.

Sie ist überzeugt, dass er auch diesen Mord begangen hat, obwohl inzwischen ein Verdächtiger verhaftet wurde. Sie will ihn auch dazu bringen, ihr endlich zu sagen, wo er ihre Tochter damals vergraben hat, denn die Leiche wurde nie gefunden. Bens Frau glaubt, dass er mit Rachel eine Affäre hat und es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten, in denen Ben Natalie seine Vergangenheit offenbaren muss. (Text: MDR)