Fernglück

D 2014 (91 Min.)
  • Dokumentation
Felix und Moritz auf der bequemen Seite in der weiten Ferne – Bild: ZDF und Shaheen Dill-Riaz
Felix und Moritz auf der bequemen Seite in der weiten Ferne

Nach dem Abitur ein Jahr ins Ausland zu gehen und möglichst noch Gutes zu tun, liegt im Trend. Doch werden die Erwartungen erfüllt und was bewirken die Aufenthalte in den Entwicklungsländern? Welchen Nutzen ziehen die Menschen aus dem Ansturm der Teenager aus Deutschland? Der Filmemacher begleitet fünf junge Deutsche in seine Heimat Bangladesch und zurück und dokumentiert ihre Erfahrungen in der spannungsreichen Begegnung mit einer ihnen fremden Kultur. Den Stresstest, ob das Glück wirklich in der Ferne liegt, wagen immer mehr junge Menschen, die als freiwillige Helfer arbeiten.

Doch Anspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander. Seit das Programm „weltwärts“ 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet wurde, fahren jährlich mehr als 16 000 Freiwillige in die ärmsten Regionen der Welt, um Non-Profit-Organisationen bei ihrer Arbeit zu unterstützen, so der Idealfall. Was aber passiert im Falle von Felix, Caro, Anna und der friedliebenden Rosa, wenn schon ein paar Wochen nach Ankunft die Menschen ihres Gastlandes auf die Straße gehen, um für die Todesstrafe für die Kriegsverbrecher des Befreiungskrieges von 1971 zu demonstrieren, wie im vergangenen Jahr in Dhaka? Oder wenn die neunstöckige Textilfabrik Rana einstürzt und Tausende von Menschen unter sich begräbt? In seinem Dokumentarfilm zeigt Shaheen Dill-Riaz die fünf jungen Deutschen in seinem Heimatland Bangladesch bei der Arbeit und beim Knüpfen neuer Freundschaften.

Shaheen Dill-Riaz wurde 1969 in Dhaka, Bangladesch, geboren. Mit zwölf Jahren schickten ihn seine Eltern auf eine Militärschule.

Er trat jedoch nicht in die Armee ein sondern wurde stattdessen Mitbegründer des Internationalen Kurzfilmfestivals in der bengalischen Hauptstadt. 1992 erhielt er ein Stipendium des Goethe-Instituts und kam nach Berlin. Er studierte Kunstgeschichte und später Kamera an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam. Für seinen Dokumentarfilm „Eisenfresser“ erhielt er 2010 den Grimmepreis, die 3sat-Produktion „Der Vorführer“ erhielt 2013 den Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere15.03.20153sat

Sendetermine

Mi 26.08.2015
23:55–01:30
23:55–
Mi 26.08.2015
20:15–21:45
20:15–
So 15.03.2015
22:00–23:30
22:00–

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