Einer flog über das Kuckucksnest

USA 1975 (One Flew Over the Cuckoo’s Nest, 133 Min.)
  • Tragikomödie
 – Bild: Polsat/​Warner Bros Poland/​Archiwum

Randle Patrick McMurphy (Jack Nicholson) ist ein ehemaliger Korea-Soldat, der wegen – von ihm selbst bestrittener – Verführung einer Minderjährigen verurteilt wurde. Als er im Straflager durch permanente Arbeitsverweigerung auffällig wird, weist man ihn zur Beobachtung in die Psychiatrie ein, um festzustellen, ob er ein Simulant ist. In der Hoffnung, den Rest seiner Haftstrafe bei den „Irren“ locker absitzen zu können, verspricht McMurphy, sich den strikten Regeln der Klinik zu unterwerfen. Als er mit seiner provokanten und kontaktfreudigen Art schnell Freunde unter den Patienten gewinnt, deren tristen Anstaltsalltag er mit kleinen Spielchen und einem nicht ganz legalen Angelausflug auflockert, werten die Fachärzte McMurphys Verhalten zwar nicht als krank, aber als „gefährlich“.

Tatsächlich betätigt er sich ungewollt als guter Therapeut, der seine Mitpatienten zu selbstständigem Handeln anstiftet, dadurch aber zwangsläufig mit der rigiden, unnahbaren Oberschwester Mildred Ratched (Louise Fletcher) aneinandergerät. Unter dem Vorwand, den Patienten zu helfen, veranstaltet sie täglich Gruppensitzungen, in denen sie die Männer systematisch erniedrigt und zu willfährigen Anstaltsinsassen macht. Um auch McMurphys Widerstand zu brechen, lässt sie ihm mitteilen, dass die meisten Patienten sich der entwürdigenden Prozedur freiwillig unterziehen.

McMurphy beschließt daraufhin auszubrechen, organisiert aber vorher noch ein feuchtfröhliches Abschiedsfest, bei dem er dem schüchternen Mitpatienten Billy (Brad Dourif) zu einem ersten sexuellen Erlebnis mit seiner in die Klinik eingeschleusten Freundin Rose (Louisa Moritz) verhilft. Als die Oberschwester den Jungen daraufhin in den Selbstmord treibt, versucht McMurphy sie zu erwürgen – und wird von den Ärzten per Gehirnoperation endgültig „entschärft“. McMurphys Freund, Häuptling Bromden (Will Sampson), erlöst ihn und flieht an seiner Stelle … (Text: NDR)

Am Anfang hielt Randle McMurphy (Jack Nicholson) seine Idee für ausgesprochen clever. Statt erneut eine Haftstrafe anzutreten, täuscht der mehrmals vorbestrafte 38-Jährige eine psychische Krankheit vor und lässt sich in eine Nervenheilanstalt einweisen. Aber dort legt er sich schon bald mit der despotischen Oberschwester Mildred Ratched (Louise Fletcher) an. Ratched leitet eine Gruppensitzung, in der die Insassen von ihren Problemen und Sorgen berichten können. Doch der herrische Stil Ratcheds sorgt dafür, dass die Ängste und Verzweiflung zunehmen. Randle durchschaut die Taktik der Schwester und sucht nach Verbündeten, um gegen die unmenschlichen Zustände in der Anstalt zu kämpfen. Der junge Stotterer Billy, Charly mit seinen plötzlichen Wutanfällen, und vor allem der als taubstumm geltende Indianer Bromden freunden sich mit dem selbstbewussten, rebellischen Randle an. Der Konflikt zwischen Randle und Ratched spitzt sich zu. Nach einer Schlägerei lässt die Stationsschwester Randle mit Elektroschocks behandeln. Bevor es zu spät ist, muss Randle die Flucht antreten – allein oder in Begleitung. Für alle an der Realisation Beteiligten kam der große Erfolg von „Einer flog über das Kuckucksnest“ vollkommen unerwartet. Mit der bewegenden Tragikomödie wurden Jungproduzent Michael Douglas, der kürzlich aus der Tschechoslowakei emigrierte Regisseur Miloš Forman und die beiden Hauptdarsteller Jack Nicholson (Randle McMurphy) sowie Louise Fletcher (die „böse“ Mildred Randle) weltberühmt. Die cineastische Anklage gegen die Bevormundung von Schwächeren und Nonkonformisten durch institutionalisierte Autoritätsstrukturen erhielt fünf Oscars in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller und Beste Hauptdarstellerin. (Text: ServusTV)

Deutscher Kinostart18.03.1976Internationaler Kinostart1975

Originalsprache: Englisch

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