Ein Engel in New York

Großvater reist zum erstenmal von seiner italienischen Heimat aus zu seinem Sohn und dessen Familie nach New York. Seine zehnjährige Enkelin Laura sieht er jetzt zum erstenmal, aber sie geht auf Distanz zum fremden Opa. Laura ist ein thypisches amerikanisches „Konsumkind“, das im Moment, da Weihnachten vor der Tür steht, nur seine neue Kreditkarte im Kopf hat. Am riesigen Grand Central Bahnhof macht Großvater die Bekanntschaft mit einem Weihnachtsmann. Er begrüßt und umarmt ihn, doch plötzlich sinkt der Weihnachtsmann zu Boden und bleibt reglos liegen. Es sieht ganz so aus, als sei er tot. Hastende Passanten machen keine Anstalten, sich um ihn zu kümmern, nur Großvater wird von Kindern des Mordes am Weihnachtsmann beschuldigt.

Lauras Vater geht um Hilfe zu holen, die ist abere so schnell nicht zu finden. Der Großvater kann die Ignoranz der Leute nicht verstehen. Es gelingt ihm mit viel Mühe, den Weihnachtsmann aus dem Bahnhof herauszuzerren. Widerstrebend schließt sich Laura ihm an. Den Vater verlieren sie so aber gänzlich aus den Augen. Der Großvater hat jedoch nur noch das eine Ziel: den Weihnachtsmann menschenwürdig dorthin zu bringem, wo er auch menschenwürdig behandelt und begraben wird, wie wird es im kalten, abweisenden New York sein? Die amerikanische Anonymität und Gleichgültigkeit sind ihm, dem Italiener, gänzlich fremd.

Also beginnt er zusammen mit Laura und dem toten (?) Weihnachtsmann eine abenteuerliche Odyssee durch das weihnachtliche New York. Dabei machen Großvater und Enkelin die eigenartigsten Bekanntschaften, erleben die seltsamsten Dinge, kommen immer weiter in ein immer fremder und unwirklich werdendes New York. Vor allem aber lernen sich Laura und ihr Opa langsam und vorsichtig immer besser kennen, und die Odyssee wird der Beginn einer wunderschönen Freundschaft … Und immer wieder kommen Zweifel auf: Ist der Weihnachtsmann wirklich tot? (Text: KiKA)