Die Schweizermacher

CH 1978 (104 Min.)
  • Komödie
Anhörung vor der Einbürgerungskommission: Claudio Caramaschi als Francesco Grimolli – Bild: SRF/​T&C Films
Anhörung vor der Einbürgerungskommission: Claudio Caramaschi als Francesco Grimolli

Max Bodmer (Walo Lüönd) und Moritz Fischer (Emil Steinberger) sind Beamte der besonderen Art. Als Polizisten stehen sie im Dienst der Einbürgerungsbehörde und haben auf Herz und Nieren all jene zu prüfen, die sich um einen Schweizer Pass bewerben. „Fleissig, ordentlich, ruhig, anständig, sauber, wehrhaft, integer, neutral und vaterlandsliebend“ sollen sie sein, die Aspiranten auf lebenslangen Wohnsitz plus Stimmrecht in eidgenössischen Gefilden. Da ist kein Abfallsack zu klein, keine Fahnenstange zu hoch und kein Fondue zu heiss, um nicht exakt inspiziert und bewertet zu werden.

Könnte der italienische Konditor Grimolli (Francesco Caramaschi) samt Gattin (Silvia Jost) allenfalls an einer Demonstration teilnehmen? Ist die Gesinnung von Doktor Stark (Wolfgang Stendar) und seiner Gattin (Hilde Ziegler), die sie mit Fondue und Schweizerfahne offenkundig machen, tatsächlich echt? Und wie steht es mit der Moral der jugoslawischen Tänzerin Milena Vakulic (Beatrice Kessler)? Bodmer bleibt dem Ernst seines Amtes bis zum unerbittlichen Ende treu, wird sicher schon morgen wieder irgendwo inspizieren, taxieren und nörgeln.

Fischer dagegen entdeckt, dass das Leben auch unbeschwertere Seiten bereithält. Er schlägt sich auf die Seite der hübschen Balletteuse und verlässt mit ihr die Schweiz. Kein Kabarettist hat den Alltagsschweizer so perfekt und so erfolgreich verkörpert wie Emil Steinberger. Der Luzerner Kleinkünstler stand im Zenit seines Schaffens, als ihm Rolf Lyssy die Figur des Schweizermachers Moritz Fischer buchstäblich auf den Leib schrieb. Steinberger, der nie eine Schauspielschule besucht hat und sich darum nicht als Schauspieler im Sinne der traditionellen Theater versteht, akzeptierte die Rolle.

Das war ungewöhnlich. Meist lehnt der Kabarettperfektionist solche Vorschläge ab. Hier war er einer der Garanten des Erfolgs. „Die Schweizermacher“ wurde zum Kassenhit, der im Kinojahr 1979 sogar „Superman“ übertraf. Und noch heute ist das Werk jedem Filmfreund ein Begriff. Dazu trug die umsichtige Regie sicher genauso Wesentliches bei wie das witzige Drehbuch. Für beides zeichnete Rolf Lyssy verantwortlich, der am 25. Februar 2011 seinen 75. Geburtstag feiern kann. (Text: SRF)

SRF zwei zeigt diesen Film im Rahmen der Spezialreihe «50 Jahre Solothurner Filmtage». (Text: SRF)

Deutscher Kinostart12.10.1979

Originalsprache: Schweizerdeutsch

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