Die Schwalbe

CH 2016 (103 Min.)
  • Drama
Ramo (Ismail Zagros) begleitet Mira (Manon Pfrunder) nicht nur als Fahrer, sondern übersetzt auch jegliche Hinweise der kurdischen Dorfbewohner, die Miras Vater gekannt haben. – Bild: ARTE/​SSR /​ © Frame Film Bern
Ramo (Ismail Zagros) begleitet Mira (Manon Pfrunder) nicht nur als Fahrer, sondern übersetzt auch jegliche Hinweise der kurdischen Dorfbewohner, die Miras Vater gekannt haben.

Mira, eine junge Schweizerin mit kurdischen Wurzeln, führte bisher ein Leben voller Kompromisse und Illusionen. Zwar wuchs sie als Tochter einer Schweizerin in Bern auf, versuchte aber stets, dem überhöhten Bild ihres kurdischen Vaters nachzueifern. Von ihrer Mutter weiß sie, dass ihr Vater vor ihrer Geburt in seiner irakisch-kurdischen Heimat verschwunden ist, da er gegen die Schergen von Saddam Hussein kämpfte. Als Mira eines Tages zufällig Briefe und ein Medaillon ihres totgeglaubten Vaters auf dem Dachboden findet, konfrontiert sie erschüttert ihre Mutter und beschließt, auf eigene Faust ihren verschollenen Vater zu suchen. Voller Wut über die Lüge der Mutter und ohne ein Wort Kurdisch zu sprechen reist sie in die Fremde.

Ihr einziger Anhaltspunkt sind die Absenderadressen auf den Briefen ihres Vaters, eine vage Sehnsucht ist ihr Antrieb. Im kurdischen Norden des Irak angekommen, trifft Mira auf Ramo, einen charmanten Kurden, der ihr seine Dienste als Chauffeur und Übersetzer anbietet. Doch Mira ahnt nicht, dass Ramo seine eigenen Gründe hat, aus denen er Miras Vater finden will. Folglich nimmt sie sein Angebot an und lässt sich von ihm auf ihrer Suche begleiten. Bald schon wird deutlich, dass nicht nur Mira auf der Suche nach ihrer Identität ist. Auch Ramo steht in einem Konflikt zwischen Tradition und persönlicher Freiheit. (Text: arte)

Der schweizerische Regisseur mit syrisch-kurdischen Wurzeln Mano Khalil verzeichnete erste Erfolge mit den Filmen „Unser Garten Eden“ (2010) und „Der Imker“ (2013). Sein dramatisches Roadmovie „Die Schwalbe“ eröffnete die 51. Solothurner Filmtage 2016. Gedreht im irakischen Kurdistan, spielt es mitten in einem Brennpunkt politischer Aktualität. Manon Pfrunder (Mira) stand bereits auf der Bühne des Schauspielhauses Zürich und wirkte 2014 in Rahel Grunders „Vaterjagd“ mit. Ismail Zagros (Ramo) spielte 2008 in Roland Suso Richters „Mogadischu“ und ist regelmäßig im Theaterhaus Stuttgart zu sehen. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere03.03.2017arte

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Do 21.10.2021
00:50–02:35
00:50–
Mo 24.08.2020
22:50–00:35
22:50–
Mi 31.05.2017
20:10–22:05
20:10–
Fr 03.03.2017
20:15–22:00
20:15–

Cast & Crew

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