Die Ritter der Kokosnuss

GB 1974 (Monty Python and the Holy Grail, 91 Min.)
  • Parodie
König Artus (Graham Chapman, Mitte) und seine Ritter sind auf der Suche nach dem Heiligen Gral..König Artus (Graham Chapman, Mitte) und seine Ritter sind auf der Suche nach dem Heiligen Gral.. – Bild: RTL Zwei
König Artus (Graham Chapman, Mitte) und seine Ritter sind auf der Suche nach dem Heiligen Gral..König Artus (Graham Chapman, Mitte) und seine Ritter sind auf der Suche nach dem Heiligen Gral..

Das schottische Hochland im Jahre 932: Auf der Suche nach geeigneten Rittern für seine Tafelrunde reiten König Arthus und sein Knappe Patsy durch die Landschaft. Die Reise ist hart, denn weil der König ein sparsamer Mann ist, verzichtet er beim Reiten auf ein Pferd; während er in königlicher Haltung durch die Lande hoppelt, erzeugt sein schwerbepackter Knappe das Hufgetrappel mit zwei halben Kokosnußschalen. Erschwerend kommt hinzu, daß der König seinen Untertanen weitestgehend unbekannt ist. Weder die Mitglieder einer anarcho-syndikalistischen Landkommune, noch die Burgbewohner, bei denen Arthus edle Ritter sucht, haben je etwas von ihrem König gehört.

Doch nachdem König Arthus eine kleine Auseinandersetzung mit dem berüchtigten Schwarzen Ritter siegreich überstanden hat, trifft er im nächsten Dorf einen Menschen, der schon einmal von ihm gehört hat. Es ist der weise Jurist Bedevere, der umgehend zum Ritter geschlagen wird. Weil König Arthus seinen Männern großzügige Pensionsansprüche in Aussicht stellt, stoßen schnell weitere Männer zu ihm, die ebenfalls umgehend geadelt und in die Tafelrunde aufgenommen werden. Doch als die edle Ritter-Runde endlich komplett ist, hat König Arthus plötzlich keine Lust mehr, mit seinen Mannen nach Schloß Camelot zu ziehen – der Fernsehempfang ist dort nämlich einfach miserabel! Da trifft es sich gut, daß den Rittern aus heiterem Himmel Gott der Herr erscheint und sie auffordert, nach dem Heiligen Gral zu suchen.

Leichter gesagt als getan: Abgesehen von den Franzosen, die die Ritter als „englische Penner“ verspotten, gibt es auch noch jede Menge Ärger mit einem dreiköpfigen Riesenritter, dem Vater eines edlen Burgfräuleins und einem ebenso blutrünstigen wie mordgierigem weißen Zwergkaninchen … (Text: RTL Zwei)

Hintergrund: Laut cinema.de war der Dreh des ersten Langfilms der Truppe nicht so lustig wie der Film: „Budget- und Alkoholprobleme und Zoff am Set waren an der Tagesordnung.“ Graham Chapman hatte sich bei den Drehs zu „Monty Python’s Flying Circus“ das Trinken angewöhnt und war inzwischen Alkoholiker. Das führte nicht nur dazu, dass er seinen Text vergaß. Weil es keinen Alkohol am Set gab und keine Stadt und kein Geschäft weit und breit, zitterte, wankte und schwitzte er, und war gestresst. Alles Zeichen des Entzugs, die sein ahnungsloses Team allerdings missinterpretierte. Man dachte, sein schweres Kostüm sei das Problem. Die Bands Led Zeppelin und Genesis beteiligten sich an den Kosten des Films. Pink Floyd, große Fans von Monty Python, steuerten Gewinne aus ihrem Album „The Dark Side of the Moon“ zum Budget bei. Die Idee mit den berühmten Kokosnüssen als Pferdeersatz entstand, weil sich die Produktion trotz allem keine echten Reittiere leisten konnte. Kritik: „Die Parodie auf den üblichen Ernst der Historienfilme strotzt vor Blödsinn und pfeift auf Fakten sowie literarische Vorlagen. Gegen so viele Gags ist kein Ritter gerüstet.“ (cinema.de) „Die erste Regiearbeit von Terry Gilliam, geteilt mit Terry Jones, hüpft noch fröhlich im Geiste und mit den Gesichtern der Monty Pythons daher: Es klöppeln die Kokosnusshälften wie Hufe, Franzosen werden ausfällig, die Ritter von Ni stellen sich in den Weg, ein Killer-Kaninchen kann nur durch die Heilige Handgranate unschädlich gemacht werden. Am Ende – Spoiler-Alarm! – kommt die Polizei, wir sind ja (noch) nicht in Hollywood. Angeblich ging es bis dahin um den Heiligen Gral, aber dass es den nicht gibt, weiß ja wohl jedes Kind.“ (filmfest-muenchen.de) Starinfo Terry Gilliam: Der 1940 in Minnesota geborene Terry Gilliam studierte Politikwissenschaft, nebenbei arbeitete er als Comiczeichner für eine satirische Zeitschrift. Für die schrägen Komiker des „Monty Python’s Flying Circus“ fungierte Gilliam als Schauspieler, Regisseur und Autor. Es folgten eigene Filme. Für „Brazil“ erhielt er zwei Oscar-Nominierungen, für „König der Fischer“ den Golden Globe. Trotz seiner Erfolge sieht sich Gilliam nicht in der Riege der großen Regisseure der Traumfabrik: „Ich ein Hollywood-Visionär? Ich bin nicht mal ein Hollywood-Regisseur!“ So nahm Gilliam auch 2006 die englische Staatsbürgerschaft an.Starinfo John Cleese: Der am 27. Oktober 1939 in England geborene Komiker kennt sich aus mit Bildung und war von 1970 bis 1973 Rektor der University of St. Andrews. Heute noch hat er eine Gastprofessur an der Cornell University in New York. Das Multitalent arbeitete u.a. als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur – nur eines kann Cleese laut eigener Aussage nicht: „Ich bin vermutlich der schlechteste Sänger in Europa“. Neben seinen legendären Auftritten mit „Monty Python“ war der Star u. a. als James Bonds Waffenentwickler „Q“ und in den „Harry Potter“-Verfilmungen zu sehen. Cleese entwickelte aber auch Schulungsvideos für Manager, psychologische Ratgeber und populärwissenschaftliche TV-Shows.Starinfo Eric Idle: Er darf sich rühmen, einer der prominenten „Monty Pythons“ zu sein, die den britischen Humor zu einem Exportschlager machten. Die Biografie des 1943 in England geborenen Multitalents Eric Idle begann eher tragisch, denn sein Vater, ein Pilot der Royal Air Force, starb bei einem Absturz an Heiligabend, als Eric gerade zwei Jahre alt war. Der mit einem abgeschlossenen Englischstudium aus Cambrige hervorgegangene Sprachperfektionist begann sein komödiantisches Talent im „Cambridge Footlights Comedy Club“ zu entwickeln, dem er bald als Präsident vorstand. Eine seiner ersten Großtaten war es, den Club auch Frauen zugänglich zu machen. Als „drittbester“ Monty Python (wie er selbst sich sah) hatte er zuweilen Probleme, weil er seine Texte immer allein schrieb, was der Arbeitsweise der kreativen Chaos-Truppe mit den originellen Film- und Textideen im Grundsatz widersprach. Starinfo Terry Gilliam: Der 1940 in Minnesota geborene Terry Gilliam studierte Politikwissenschaft, nebenbei arbeitete er als Comiczeichner für eine satirische Zeitschrift. Für die schrägen Komiker des „Monty Python’s Flying Circus“ fungierte Gilliam als Schauspieler, Regisseur und Autor. Es folgten eigene Filme. Für „Brazil“ erhielt er zwei Oscar-Nominierungen, für „König der Fischer“ den Golden Globe. Trotz seiner Erfolge sieht sich Gilliam nicht in der Riege der großen Regisseure der Traumfabrik: „Ich ein Hollywood-Visionär? Ich bin nicht mal ein Hollywood-Regisseur!“ So nahm Gilliam auch 2006 die englische Staatsbürgerschaft an.Starinfo John Cleese: Der am 27. Oktober 1939 in England geborene Komiker kennt sich aus mit Bildung und war von 1970 bis 1973 Rektor der University of St. Andrews. Heute noch hat er eine Gastprofessur an der Cornell University in New York. Das Multitalent arbeitete u.a. als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur – nur eines kann Cleese laut eigener Aussage nicht: „Ich bin vermutlich der schlechteste Sänger in Europa“. Neben seinen legendären Auftritten mit „Monty Python“ war der Star u. a. als James Bonds Waffenentwickler „Q“ und in den „Harry Potter“-Verfilmungen zu sehen. Cleese entwickelte aber auch Schulungsvideos für Manager, psychologische Ratgeber und populärwissenschaftliche TV-Shows.Starinfo Eric Idle: Er darf sich rühmen, einer der prominenten „Monty Pythons“ zu sein, die den britischen Humor zu einem Exportschlager machten. Die Biografie des 1943 in England geborenen Multitalents Eric Idle begann eher tragisch, denn sein Vater, ein Pilot der Royal Air Force, starb bei einem Absturz an Heiligabend, als Eric gerade zwei Jahre alt war. Der mit einem abgeschlossenen Englischstudium aus Cambrige hervorgegangene Sprachperfektionist begann sein komödiantisches Talent im „Cambridge Footlights Comedy Club“ zu entwickeln, dem er bald als Präsident vorstand. Eine seiner ersten Großtaten war es, den Club auch Frauen zugänglich zu machen. Als „drittbester“ Monty Python (wie er selbst sich sah) hatte er zuweilen Probleme, weil er seine Texte immer allein schrieb, was der Arbeitsweise der kreativen Chaos-Truppe mit den originellen Film- und Textideen im Grundsatz widersprach. Starinfo Terry Gilliam: Der 1940 in Minnesota geborene Terry Gilliam studierte Politikwissenschaft, nebenbei arbeitete er als Comiczeichner für eine satirische Zeitschrift. Für die schrägen Komiker des „Monty Python’s Flying Circus“ fungierte Gilliam als Schauspieler, Regisseur und Autor. Es folgten eigene Filme. Für „Brazil“ erhielt er zwei Oscar-Nominierungen, für „König der Fischer“ den Golden Globe. Trotz seiner Erfolge sieht sich Gilliam nicht in der Riege der großen Regisseure der Traumfabrik: „Ich ein Hollywood-Visionär? Ich bin nicht mal ein Hollywood-Regisseur!“ So nahm Gilliam auch 2006 die englische Staatsbürgerschaft an. (Text: Tele 5)

Deutscher Kinostart13.08.1976Internationaler Kinostart1975

Originalsprache: Englisch

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