Die Ratten

D 1955 (93 Min.)
  • Literaturverfilmung
Der Spediteur Karl John (Gustav Knuth, li.) bittet seine Frau Anna (Heidemarie Hatheyer), dem Arzt und dem Kommissar die Wahrheit zu sagen. – Bild: ARD /​ © ARD Degeto
Der Spediteur Karl John (Gustav Knuth, li.) bittet seine Frau Anna (Heidemarie Hatheyer), dem Arzt und dem Kommissar die Wahrheit zu sagen.

Auf der Suche nach ihrem Verlobten, der sie im Stich gelassen hat, kommt die hoch schwangere Polin Pauline Karka (Maria Schell) Anfang der 50er Jahre mittellos nach Berlin. Die einzige Spur führt zu dem Spediteur Karl John (Gustav Knuth), bei dem der Verlobte kurz gearbeitet hat. Während Karl geschäftlich verreisen muss, nimmt dessen Frau Anna (Heidemarie Hatheyer) das verzweifelte Flüchtlingsmädchen bei sich auf. Ihre Fürsorge ist allerdings nicht ganz uneigennützig, denn die Johns sind bislang ungewollt kinderlos geblieben. Aus Angst, ihr Mann könnte sie deswegen verlassen, verschweigt Anna, die bis vor kurzem ebenfalls schwanger war, ihm, dass sie ihr Kind verloren hat, und täuscht ihm stattdessen ihre Schwangerschaft weiterhin vor.

Anna nutzt Paulines verzweifelte Lage gnadenlos aus: Sie bringt Pauline dazu, ihr Baby ohne ärztliche Hilfe zu entbinden und ihr das Kind für ein paar Hundert Mark zu überlassen. Anschließend meldet sie das Neugeborene, einen Jungen, auf dem Standesamt als ihr eigenes Kind an. Ihrem ahnungslosen Mann, der von der Geschäftsreise heimkommt, präsentiert sie den fremden Jungen stolz als „seinen“ Sohn. Als Pauline, vom schlechten Gewissen geplagt, ihr Kind zurückhaben will, erteilt Anna ihrem heruntergekommenen Bruder Bruno (Curd Jürgens), der für Geld alles tut, den Auftrag, die lästige Polin aus dem Weg zu räumen.

„Die Ratten“ war 1955 ein großer Publikumserfolg im deutschen Kino. Der mit Maria Schell, Gustav Knuth, Curd Jürgens und Heidemarie Hatheyer starbesetzte Film basiert auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Gerhard Hauptmann, dessen Handlung aus der wilhelminischen Epoche geschickt in die 50er Jahre verlegt wurde. Die beklemmend realistische Sozialstudie war für Robert Siodmak („Der rote Korsar“) die erste deutsche Regiearbeit nach seiner Rückkehr aus den USA, wohin er 1940 vor den Nazis fliehen musste. (Text: ARD)

Internationaler Kinostart06.07.1955

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